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vielfach wechselnden Untiefen oder „Watten“ ausserhalb
der Mündungen solcher Flüsse.
Sowohl Deltas als Watten bestehen meist aus feinstem
Detritus, weil nur solcher von der schwachen Strömung,
sowie sie im unteren Laufe der Flüsse stattzufinden pflegt,
bis zur Gegend der Mündung transportirt werden kann.
2. Gestalten der abgelagerten Bänke.
Mach der horizontalen Begrenzung oder dem Umriss er¬
scheinen alle Bänke, die vom Flusse selbst und innerhalb seiner
eigenen Ufer abgesetzt sind, mögen sie nun gerade oder ge¬
krümmt (Scheiben) sein, in die Länge gezogen. Die Schichten¬
darstellungen Fig. 32 und 33 zeigen gewöhnliche Böschungs-
verhältnisse von Uferhaufen. Die von Nebenflüssen an den
Mündungen in den Hauptfiuss abgelagerten Haufen hingegen
sind im Ganzen mehr dreieckig, wenngleich die im Haupt¬
flusse stromabwärts gekehrte Ecke oft entweder stetig oder
vorübergehend in die Länge gezogen wird. (Fig. 30.)
Die Gestalt eines Haufens ist aus dem Umriss seines
sichtbaren, oberflächlichen Theiles, der etwa als „we'isser
Haufen“ blossliegt, oder als' „rother Haufen“ durch die seichte
Wasserschichte hindurch zu bemerken ist, nicht immer richtig zu
erkennen, da die Umrisse dieser sichtbaren Theile vom Verlauf
der Isohypsen abliängen, welche je nach dem verschiedenen
Aufbau oder nach später hinzugekommenen Veränderungen