Volltext: Die Donau

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Linie jene Ablagerungen auf, welche dem geänderten Profile 
entsprechen; hei einer Verbreiterung also zunächst Mitter- 
haufen. Einen hieher gehörigen, nicht selten vorkommenden 
Pall stellt Eig. 29 dar, ein anderer ist der schon in Fig. 22 
behandelte. In der unteren Donau kommt es vor, dass 
Bäche oder kleine Flüsse ihre Mündung in die Donau 
gerade in der Mitte einer Concaven haben (Topolnica 
unterhalb Turn-Severin, dann Timok-Mündung bei Bako- 
vica); in solchen Fällen muss sich im Scheitel der Curve 
das Mündungs - Delta ansetzen und dieses drängt den 
Stromstrich von der Concavität ab. 
h) Ablagerungen bei Einmündungen (Barren, Deltas). 
Die bisher betrachteten Ablagerungen beziehen sich nur 
auf Verhältnisse, welche innerhalb eines und desselben 
Flusses stattfinden. Es entstehen aber auch Ablagerungen 
bei der Einmündung eines Flusses in den andern oder 
in ein stehendes Gewässer. Bei der Mündung eines fliessenden 
Gewässers in ein anderes treffen sich selbstverständlich 
immer zwei Strömungen in einem kleineren oder grösseren 
Winkel, es treten also die schon früher angeführten 
Fälle ein. Je grösser dieser Winkel, desto entschiedener 
bilden sich Ablagerungen (Barren) an der Mündungsstelle, 
Fig. 30. Das Material dazu rührt in der Pegel von beiden 
Gewässern her, ist daher stark gemengt. Die Lage und 
Gestalt dieser Barren hängt von dem Verhältnisse der 
beiden Geschwindigkeiten ab, und wird überdies durch den 
Winkel, in welchem beide Strömungen Zusammentreffen, 
sowie durch die Natur der Geschiebe, welche jedes der 
beiden Gewässer mitbringt, endlich durch die jeweiligen 
Wasserstände in beiden Betten beeinflusst. So z. B. drängt
	        
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