Volltext: Ober-Oesterreich in seinen Natur-Verhältnissen

MegeLaLiorrs - KHarakter, Atom (Wotanik, 
^hythotogie). 
Der Charakter der Vegetation steht mit beit vorkommen¬ 
den geoguostischeu, klimatischen und hypsometrischen Verhältnissen 
im innigen Zusammenhange und erscheint «ach bezeichneten Ge¬ 
bieten verschieden. 
Int Alpengebiete, in welchem mit der Höhe auch die 
Temperatur abnimmt, verändert sich in Folge dessen nach 
bett Höhenverhältnissen die Vegetation, die Zahl ber Pflauzeu- 
Spezies wirb mit ber Höhe geringer, bie Kulturpflanzen ver¬ 
lassen uns, wie auch bie Bäume, welche gegen auswärts nur 
mehr in unansehnlicher Größe erscheinen. 
Wenn aber auch viele Pflanzen zurückbleiben, so ersetzen 
bie abgängigen zahlreiche Jnbivibnen neuer Arten, während in 
beu Thälern unb in bem Flachlaube ein ebenso reicher als man¬ 
nigfaltiger Blumenteppich sich ausbreitet. 
Mit Berücksichtigung der Boden-Höhen - unb klimatischen 
Verhältnisse lieferte Herr Meb.-Dr. Karl Schiebermayr über 
bie Vegetation sehr schätzbare Beiträge. Nach diesen unterschei¬ 
den sich in der Formation der Kalkalpen nach den an bestimmte 
Meereshöhe gebundenen Pflanzen folgende Regionen: 
1. Die Region des bebauten Laubes bis gegen 
3000'. Vorherrscheub sinb in selber bie Gräser; bie Wieseu- 
kultur übersteigt beit Ackerbau, am höchsten steigt ber Hafer. 
2. Obere Bergregion bis 4000'. Hochstämmige Holz¬ 
gewächse , bie Buche, bie Lärche unb Ebeltanne herrschen hier 
vor, während mehr vereinzelt wachsen: die Tanne unb Zirbel¬ 
kiefer, welche auf dem Tobtengebirge nur sporabisch, auf ber 
Dachsteingrnppe aber in kleineren Partien vorkommt, der Taxus- 
baum , bie Rotheiche (oft auf unzugänglichen Felseuvorsprüngen), 
Ahorn unb Eberesche. Dazwischen kommt Strauchwerk von 
Heidekraut unb ber lmschartigen Kreuzblume in bieser Berg¬ 
region vor.
	        
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