Volltext: Ober-Oesterreich in seinen Natur-Verhältnissen

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graben, Bohnenerz Plateau des Dachsteingebirges bei Hallstatt, 
Braunstein Bodinggraben, Gold, gediegen, im Flußsand 
der Donall, des Inn, zn dessen Gewinnung in früherer Zeit 
Goldwäschereien bestanden, Bleiglanz am Gaisberge bei Molln 
worauf einst Bergbau betrieben wurde, von welchem sich noch einige 
Benennungen u. a. der Hutmannsgraben erhielten, Schwefel¬ 
kies im Granit, Linz, in knolligen Stücken im tertiären Mer¬ 
gel m. O., Retinit in Braunkohlen am Hausruck, Bern¬ 
stein in der Kreidekohle der Eisenall bei Gmunden, Dopple- 
rit im Torflager zu St. Wolsgaug. 
Versteinerungen (Ualaeontologie). 
Die fossilen Ueberreste untergegangener Pflanzen unb Thiere, 
bnrch welche Inschriften gleich im steinernen Buche der Natur 
das relative Alter der verschiedenen neptunischen Bildungen sowie 
bereit einzelnen Schichten sich bestimmen läßt, kommen in ebenso 
großer Zahl als Mannigfaltigkeit in ber sekundären, tertiären, 
weniger den diluvialen Formationen vor. 
Die fossilen Pflanzen, welche meist in Abdrücken von Blät¬ 
tern, Stengeln, mitunter in losen Früchten oder als verkieseltes 
Holz sich erhalten haben, finden sich am häufigsten in den Koh¬ 
lenflötzen, zu denen sie auch das Materiale geliefert haben, und 
in Begleitung derselben. 
Von den minder organisirten Arten zu den höher ent¬ 
wickelten übergehend, erscheinen zu ersteren gehörig von 
Cryptogamen (verborgen blühende Pflanzen) die See¬ 
tange (Fucoiclen) sehr häufig als Abdrücke in Sandstein und 
Mergelschiefer in den Borbergen der Alpen. 
Von palmenartigen Gewächsen Abdrücke von Farren- 
kräutern und Equiseten nebst m. ct., in den kohlenführenden 
Flötzen des Lias (Großraming, Weyer). 
Von Phanerogamen (offenblühenden Gefäßpflanzen) so 
von Nadelhölzern, fossile Tannenzapfen im tertiären Sandstein
	        
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