Volltext: Ober-Oesterreich in seinen Natur-Verhältnissen

Gewässer (Kydrogmfie). 
Im Ganzen ist das Land reichlich bewässert, nur nach seinen 
verschiedenen Gebieten ungleich. Während das der Alpen und 
des Flachlandes besonders gut bedacht, ist im Vergleiche zn 
diesem das der Berge am linken Ufer der Dona«, wenigstens in 
manchen Gegenden, minder günstig bestellt. 
Die vorkommenden Gewässer theilen sich in fließende, als: 
Quellen, Flüsse, Bäche, und stehende in natürlichen Becken, als : 
Seen nnd künstlichen Becken, den Teichen. 
Quellen. 
Bei der mächtigen Vertretung der Kalkgebirge nnd ihrer 
bedeutenden Höhe sind selbe auch ein großartiges Verdichtungs¬ 
mittel für die Niederschläge der Atmosphäre, welche in dem 
Porösen und zerklüfteten Gestein seine Schichtung leicht durch- 
dringen, daher das Alpengebiet auch an Quellen und Wässern 
reich, wenngleich die oberen Regionen gewöhnlich eine große 
Wgsserarmuth zeigen, die sich in mancher Oertlichkeit bis zur 
Wasserlosigkeit steigert, wie am Dachstein- und Prielgebirge. 
Dagegen entspringen in den niederen Regionen um so zahlreicher 
die Wässer. Ein ausfälliges Beispiel ist die Gegeud der Sieben¬ 
brunnen zwischen Windischgarsten und Weißwasser, da rieselt und 
plätschert es reichlich von den Felsen. Mehr noch zeigen die 
Kalkalpen an ihrem unteren Saume einen großen Wasserreich¬ 
thum und mehrere Quellen kommen an ihrem Ursprünge schon 
als Bach hervor, so die Piesling am Fuße des Warschenegg im 
Thäte von Windischgarsten. Aus einem in Felsen gebildeten 
Bassin fließt die Piesling munter und frisch den kurzen Weg über 
das sanfte Gehänge, über die ihm im Wege stehenden Steine 
kleine zierliche Cascade» bildend, bis zur Sohle des Thales, wo 
es bald in Dienst der Menschen tritt. (Sensengewerk in der 
Roßleithen.)
	        
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