Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

155 
Dö lötzte Beicht. 
Daͤ Hansjörg hat nöt sterbn wolln 
Bevor J' nöt in Herrn Pfarraͤ holn; 
Er will für seine schwaͤrn Sündn 
Noh auf daͤ Delt Baͤgebung findn. 
Und wia da Pfarraͤ da is gwön, 
Fangt halt daͤ Hansjörg an zun rödn 
Und beicht halt alls, denn er bereul's, 
Bor alln halt sein' unendlignu Geiz. 
„Dao“, sagt daͤ Pfarraͤ, „das is recht, 
Sinst gaͤng's mit'n Himmlkema sechlecht, 
Drum sollst 'n liabn Gott zun Gfalln 
Halt ötlaͤheili Mössun zahln. 
Und dann sollst aͤh von deinaͤ Sachaͤ 
'n heilign Badän was vämachäͤ, 
Und auf dö Armä sollst äh denkäͤ, 
And sollst eahr aͤh aa weng was schenkaͤl“ 
Daͤ Hansjörg hert 'n Pfarra an, 
Er seufzt und stirbt in oanaͤn schan 
Und murmelt: (d' Augn schan halbaͤts gschlofn) 
„Doas wird denn dös alls wiedaͤ bosn?“) 
— 
—— 7—7 
* 
* 
Dös alt BRind. 
A Muaoderl, aͤn alts, mit aͤ ötlaͤdachtz'g Jahr, 
Steht ganz betrüabt bei sein' Pind seina Bahr. 
„Jhan mä's wohl denkbt“, Jagt)', „i bring's nöt daͤvan“. 
's Bind war äͤ fünfäsechz'gjähriga Mann. 
) 
koftrn. 
7 
——— —