Volltext: Weltkriegsliteratur (Ergänzungsheft 7 Hauptbd. 1933)

W eltkrieg s Literatur 
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schlössen, im vergangenen Jahr im Rahmen einer allgemeinen deutschen 
Kriegsgeschichte in ihren Heften Eugen v. Frauenhoh' „D e r 
Weltkrieg 1914—1918" (Wehrfront, Berlin 1935) mit zahlreichen 
Bildern und Skizzen erscheinen zu lassen. 
Die Lehre vom Wehrwissen hat noch mit Kinderkrankheiten 
zu kämpfen, die vor allem auf dem Gebiet der Einigung über die Be¬ 
griffe liegen. Unsere Gründlichkeit ist hier ein Hemmnis. Das Wesent¬ 
liche ist, daß gründliches Wehrwissen im Volke gefördert und daß 
Dilettantismus vermieden wird, der einer so ernsten Sache unendlich 
schaden kann. Um die Klärung der Begriffe bemühen sich u. a. die 
Schriften von Fri ed rich v. Cochenhausen, ,,W ehrgeda nken" 
(Hanseatische Verlagsanstalt, Hamburg 1933), Karl Haushofer, 
„Wehr will en als Volksziel" (Franckh, Stuttgart 1934), Ger¬ 
hard Binz, „Die Erforschung der Wehrgrundlagen" (Du¬ 
pont, München 1935) und Eugen v. Frauenholz, „Wehrpolitik 
und Wehrwissen" (in der Reihe „Wissenschaft und Bildung", Quelle 
und Meyer, Leipzig 1935). Auch die Schriften der „Deutschen Ge¬ 
sellschaft für Wehrpolitik und Wehrwissensohaften" 
verfolgen das Ziel der Einbürgerung eines gediegenen Wehrwissens. 
All dem liegt der Gedanke zugrunde, daß es unverantwortlich wäre, 
die teuer erkauften Lehren des Großen Krieges ungenützt liegen zu 
lassen. 
II. BIOGRAPHIEN UND MEMOIREN 
Auf einzelne kleinere Lebensbeschreibungen von Heerführern ist 
unter „Einzeldarstellungen" verwiesen. Es scheint, als ob sich die Zahl 
der Memoiren erschöpft habe, nachdem die Mehrzahl der Männer, die 
an den verantwortungsvollsten Posten gestanden hatten, bereits das 
Wort ergriffen haben. 
Erich Ludendorff hat eine neue, durchgesehene Auflage sei¬ 
ner „Kriegserinnerungen" (Mittler und Sohn, Berlin 1935) er¬ 
scheinen lassen. Bis zu einem gewissen Grade hat auch Memoirengepräge 
das Werk von Generaloberst Wilhelm Heye, „Die Geschichte 
des Landwehrkorps im Weltkriege 1914—1918" (Verlag 
Korn, Breslau 1935), dessen erster Band die Darstellung des Kriegs¬ 
jahres 1914 umfaßt. Heye war selbst 1914 Generalstabschef dieses 
Korps, das an der Ostfront neben der österreichischen Armee eingesetzt
	        
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