Volltext: Weltkriegsliteratur (Ergänzungsheft 7 Hauptbd. 1933)

Weltkriegsliteratur 
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Heldentaten und namentlich auch der schweren Kriegsopfer der „Vierzehner" in 
Wort und Bild gedenkt. Dem „zehnten Bataillon Hessen", das seit 1915 in Tirol 
und Italien focht, hat Oberst Maximilian E h n 1 — „D as X. Bataillon des 
oberöst. Infanterieregiments Ernst Ludwig Großherzog von Hessen und bei Rhein 
Nr. 14 im Weltkriege" (Linz, Hessenoffiziersbund, 1932) — eine anschauliche, 
reich bebilderte Schilderung seines Kriegserlebnisses zuteil werden lassen, der 
Generaloberst Graf Dankl ein Vorwort voll warmer Anerkennung mit auf den Weg 
gegeben hat. Ein „G edenkblatt zur Enthüllung des Hessen-Denkmals" in Linz 
hat Karl v. Kenzian im Auftrage des Hessenoffiziersbundes verfaßt (Linz, 
Druckerei Wimmer, 1928). 
Infanterieregiment Nr. 27, jetzt Steirisches Alpenjäger regiment Nr. 10 
Die Grazer „Belgier", den Hessen noch durch die Traditionen von 1864 ver¬ 
bunden, haben bereits im Jahre 1918 eine kurze Darstellung ihrer Weltkriegsteil¬ 
nahme herausgegeben : „Das Infanterieregiment Nr. 27 im Weltkriege" 
(Graz, Selbstverlag des Rgts.). Eine umfassende Weltkriegsgeschichte ist in 
Bearbeitung. 
Infanterieregiment Nr. 47, jetzt Steirisches Alpenjägerregiment Nr. 10 
Mit Oberst Ludwig Freih. v. Vogelsangs monumentaler Geschichte „D a s 
steirische Infanterieregiment Nr. 47 im Weltkrieg e", zum 
250. Errichtungsjahr des Regiments [1932] verfaßt, mit einem Geleitwort von 
Rudolf Hans Bartsch und der Gefallenenliste ,Unter stillen Helden' von P. Irenäus 
Kobal, hat das brave südsteirische Regiment wohl die beste österreichische und eine 
der hervorragendsten deutschsprachigen Regimentsgeschichten überhaupt heraus¬ 
gebracht. Text, Bilder- und Skizzenmaterial, Ausstattung und Einband machen das 
zweibändige Werk zu einer Musterleistung, die weit über den Kreis des Regiments 
und seiner Freunde hinaus Beachtung verdient. Was die tapferen 47er 1914—1918 
erlebten, erscheint in Oberst Vogelsangs prächtiger Darstellung kennzeichnend für 
das Erleben der alpenländischen Regimenter überhaupt. Wie sie ihrer Taten und ihrer 
Toten gedenken, kann jeden Österreicher mit Stolz erfüllen. Diese Leistung, die auch 
dem Verlage (Leykam, Graz) zur Ehre gereicht, läßt das Unterbleiben einer gemein¬ 
samen Ausgabe österreichischer Regimentsgeschichten, wie sie in den reichsdeutschen 
Serien so glücklich verwirklicht ist, nur noch bedauerlicher erscheinen. 
Infanterieregiment Nr. 49, jetzt Niederösterreichisches Infanterie¬ 
regiment Nr. 6 
Nicht so glücklich wie ihre steirischen Kameraden waren die niederösterreichi¬ 
schen Neunundvierziger, deren aufopfernde und ihrer stolzen Geschichte würdige 
Taten sich in weit bescheidenerem Gewände darbieten. Das „Ehrenbuch der 
H e s s e r, Geschichte des altösterreichischen Infanterieregiments Freih. v. Heß Nr. 49, 
1715>—1918" umfaßt drei Bändchen, von denen das erste die Zeit von der Gründung 
des Regiments bis zum Weltkriege schildert, während die beiden anderen die Ereig¬ 
nisse des Weltkrieges selbst behandeln (Wien, L. Schöler, 1925—32). Ein „Gedenk- 
b u c h für die Angehörigen des k. u. k. Infanterieregiments Freih. v. Heß Nr. 49" 
erschien noch 1918 (Invaliden-, Witwen- und Waisenfonds, Wien). Für das Nach¬ 
folgeregiment im Bundesheere hat Oberst Oscar Zimmer einen kurzen Überblick 
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