Volltext: Die Linzer Stadtpfarrkirche

um diese .Zeit zur Ltadtpfarre, teils zur Kirche, teils zur 
PfründeV) 
Der Stiftungseifer der frommen «Zeit sowie die Aus 
dehnung der Siedlung über die Stadtmauern hinaus brachten 
es mit sich, datz auch außerhalb der Stadtpfarrkirche neue 
Stiftungen gegründet wurden. So geht das „Pfärrlein in 
der Vorstadt" — die Heilig-Geist-Kapelle beim Spital, dort, 
wo heute Bethlehemstratze und Spittelwiese in die Landstraße 
einmünden (*23 1, W) — auf Pfarrer Arnold (1334) zurück. 
Die vor den Stadtmauern gelegene Stiftung hat eine reiche 
Geschichte. Die Überreste der Spittelkirche wurden nach >800 
in die „Alte Post" übertragen. Als im Sahre 1930 die Alte 
Post dem jetzigen Hochbau der Gebrüder Winkler (Landsir. >5) 
weichen mutzte, hat man den alten „Olberg" im Hofe an der 
Bethlehemstratze pietätvoll aufgestellt?") 2m 2ahre 1381 wird 
das wohl aus der Kreuzfahrerzeit stammende Kirchlein der 
hl. Margareta erstmals erwähnt. Obwohl es wiederholt durch 
Hochwasser zerstört wurde, da es unmittelbar am Donauufer 
stand, haben die Bürger es immer wieder aufgebaut, bis >783 
Sofef II. den Wiederaufbau verbot, da inzwischen das Kal 
varienbergkirchlein erstanden war (B 10). 19 ) Die Aikolaus- 
kirche in Urfahr, deren Gotik heute noch in der Ottensheimer 
Stratze Ar. 8 und 10 erkennbar ist (B 14, B I, Z), geht 
zwar auf die Heit Friedrichs III. zurück, hatte aber jedenfalls 
schon in den Sahrzehnten vorher ihre Vorläufer?") Das be 
rühmte Dreifaltigkeits-Benefizium' 1 ) in der Hahnengasse reicht 
in dieselbe stiftungsfrohe Heit zurück. Gs wurde 1420 vom 
Pfleger der Herren von Wallsee, Mert Raminger, gegründet. 
Nach 1490 gehörte das Benefizium zur StadtpfarrkircheP 
und unterstützte sie in Notzeiten mit seinen reichen Erträg 
nissen. So spendete der Benefiziat Stephan Sulzberger nach 
dem Brande von 1509 für die Erbauung der Stadtpfarrkirche 
150 Pfund Pfennig?") 
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