Volltext: Die Linzer Stadtpfarrkirche

Sin Linker Ehronist feiert die Erhebung der Liebfrauen 
kirche zur Pfarrkirche mit den Versen: 
„<3n vorgemelter Stadt die Pfarr 
auch seltsam auferbauet war 
Auf Ehren Gottes gebühren 
Erdacht auß gnaden Reichen Sinn 
der Reinen Jungfrau Maria 
Von Schloß gemahnt allda 
da vorher das gottes Hauß gestanden ist 
wie man in alten Briffen liest 
Rach der gebürt deß Herrn es war 
Zwölf Hundert Sechs und achtzig >Zahr." 
(Quartalschr. 1562, L. 328: Kästner schreibt diese Verse Lint ?u.) 
Aus dem gleichen «Zahre stammt noch eine zweite Urkunde, 
die für die Stadtpfarre Linz von Bedeutung ist, weil sie den 
Namen des ersten Pfarrers an der Liebfrauenkirche nennt 
und die Herkunft der in der Zizlau gelegenen Besitzungen 
der Stadtpfarre aufklärt. Der „Plebanus Hainrich" von Lintz 
hatte beim Schlöffe „Ehurnberg" in Rudelfing (Rufling) 
Gründe, die zur Dotierung der Pfarrkirche Linz gehörten, 
als paffauifches Lehen inne. Konrad von Kapellen, einer aus 
dem mächtigen Geschlechte der Gründer des Klosters Pulgarn, 
befaß ein paffauifches Lehen, „an der Stainen Brüggen" ge 
nannt, nahe bei Linz. Da die Gründe beim KUrnberg für Linz 
nicht günstig lagen (guia ipso do3 non esset bene ad utili- 
tatem ipsius ecclesiae situata) und durch den Tausch sich am 
Rechtsverhältnis der beiden Benefizien gegenüber Paffau 
nichts änderte, willigte Bischof Bernard in den von Heinrich 
und Konrad einmütig erbetenen Tausch ein und bestätigte den 
feierlichen Vertrag am bischöflichen Schlöffe zu Ebelsberg am 
Lukastag, den 18. Oktober 1288. (O.-O. Urkundenbuch IV. 50, 
LVII. «Zunge Abschrift zu St. Florian.)
	        
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