Volltext: Die Linzer Stadtpfarrkirche

Wells Röhl auch nach seinen Brauch 
Der Gott hat niedergritten 
Das ich nach Weil! ersteh ?um §eyl 
Lue du sir mich Gott bitten." 
Wir stehen vor dem O1berg,"°) der 1695 für die Bruder 
schaft von der Todesangst Lhristi unter Dechant Gentilotti 
errichtet wurde, Setzt geht man auf mehreren Stufen hinauf; 
ehe der Friedhof >875 völlig abgegraben wurde, betrat man 
die Kapelle zu ebener Erde. Sn der Kapelle befindet sich 
hinter den drei Bogen des schönen Bolutengitters die Olberg- 
fzene, in lebensgroßen Figuren vom älteren Leonhard Sattler 
(aus St. Florian) dargestellt. Auch die Olbergkapelle war früher 
eine Eotengruft/P Sechs Grabsteine erinnern noch daran. 
Die drei zur linken Hand vom Eingang gehören der Familie 
Stuller, der großen Wohltäterin der Kapelle (siehe S. 59): 
Matthias Stuller f >777, Maria Stullerin -f 1785. Dazwischen 
die lateinische Grabinschrift für das 1759 verstorbene Söhn- 
chen Georg, infimae grammaticae classis studiosus. Das 
große, mit vier Familienwappen geschmückte dreiteilige Epi 
taphium rechts vorne ist das schönste Muster eines hiesigen 
bürgerlichen Zamiliengrabsteines. Er bewahrt das Andenken 
an die vielgüedrige Familie Hölbling, der auch Johannes 
Hölbling angehörte, „Der Röm. Kays. Mas. Diener Shnern 
Raths und Eltister und Bürgermaister, auch der 7 Landts- 
fürst. Steile in Oesterreich ob der Ennß Verordneter und 
bürgerlicher Hantlmann alhier zu Linz", 1° 21. September 
1684 (linkes Oval). Der Arkadengang, der aus praktischen 
Gründen leider mit Fenstern abgeschlossen werden muß, ist 
sogar mit Stuck verziert — der einzige in und an der ganzen 
Stadtpfarrkirche! Die Symbole am Gewölbe beziehen sich auf 
den Erlöser (Agmi3 Dei und Pelikan) und auf den Verrat 
des Sudas (Geldbeutel mit Schlange). 
Zwischen Olberg und Pfarrhof stand einst das Musiker- 
stöckl, ursprünglich Benefiziatenhaus zu St. Anna — die
	        
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