Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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der Würden geschmückte Zigur des Bischofs mit porträt- 
getreuen Zügen angenommen. Die Snschrift nennt ihn episcopus 
Symbasiensis und suffraganeus Pattaviensis. 
Gleich neben diesem eleganten Renaissancedenkmal ist ein 
andächtiges, spätgotisches Epitaphium angebracht. Die 2n- 
schrist ist leider verlorengegangen. Der Stein zeigt eine be 
wegte Darstellung des Zolles Ehrl st i unter dem 
schweren Kreuz. Der Vater mit einer Schar Söhne und die 
rosenkranzbetende Mutter mit mehreren Eöchtern flehen 
innig jum knienden Heiland empor. Lin Spruchband schlingt 
sich durch die Gruppe mit der Bitte: „Füi Dei, miserere mei“ 
(„Sohn Gottes, erbarme dich meiner"). 
Auf der obersten Stufe der Stiege, die zur Oibergkapelle 
hinausführt, stehen wir vor dem letzten Grabstein dieser Reihe. 
Die weihe Marmortasel ist leider stark beschädigt. Oben in 
einem Oval, gehalten von zwei Engeln, ist der Eod dargestellt, 
reitend aus einem dahinstürmenden Pferd. 2m unteren Viertel 
des Grabsteines sehen wir ebenfalls zwei Engelfiguren, welche 
das Wappen des Verstorbenen mit einem springenden Rössel 
tragen. Zwischen diesen Umrahmungen ist folgende Anschrift 
zu lesen: 
„Alhie ligt begraben der edl und gestrenge Herr 
Andreas Rössel von Rega u, 145 ) welcher in dem 
völlig vollendten öZisten 2ahr seines Alters am Lag nach 
deh hegl. Pauli Bekherung als den 2bisten Zanuarg anno 
1673 Mischen 2 und 3 Uhr nachmittag in Gott sellig ent- 
schlaffen. Deme Gott mit allen Lhritztgläubigen ein sröliche 
Aufserstehung verleihen wolle. 
Gestern von Pferd ist auf die Erd 
Paulus zum Hegl gefallen. 
Heunt gefchicht mit mier und morgen dier 
Lin Zoll nach Gottes Gfallen.