Volltext: Festführer für das VIII. deutsch-österreichische Kreisturnfest in Linz a./ D.

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gen (wie z. B. Ordnen der Kleidung, Abwischen des Schweisses, 
Umdrehen oder dgl.) nur den Leiter zu beobachten und der 
weiteren Befehle desselben gewärtig zu sein. — Da die allge¬ 
meinen Stabübungen eine Massenvorführung sein sollen, 
sind dieselben mit Absicht so einfach gewählt worden, dass 
jeder Festbesucher, alt und jung, daran theilnehmen kann, 
und freudigen Herzens, aber auch wohlvorbereitet möge jeder 
mit antreten, damit gerade dieser Theil der Turnordnung ein 
Glanzpunkt des Festes werde. Dass alle Wetturner zur 
Theilnahme an den allgemeinen Stabübungen ver¬ 
pflichtet sind, ist eine bekannte Thatsache, soll aber trotz¬ 
dem nicht unerwähnt bleiben. — Der gute Eindruck, den die 
Uebungen machen sollen, würde noch dadurch erhöht, wenn 
alle Turner in gleichmässiger Kleidung (siehe oben!) an¬ 
träten. Buntfarbige Hemden, Kragen, Halsbinden und Westen 
müssen unbedingt ferngehalten werden. 
4. Das Schliessen der Reihen. 
Nach Beendigung der letzten Stabübung sollen die Sech¬ 
zehnerreihen wieder nach der Mitte geschlossen werden. 
Auf den Befehl: „Schliessen der Reihen nach der Mitte 
— marsch!" hat jeder Turner im Marschtakte mittels Nach¬ 
stellung seitwärts solange nach innen (d. h. nach der Mitte 
seiner Reihe) zu gehen, bis die Reihe geschlossen ist. Dabei 
muss jeder seinen Vordermann fest ins Auge fassen, damit die 
einzelnen Rotten gut gerichtet bleiben, und ich bitte die Gau-, 
Bezirks- und Yereinsturnwarte, auch dieses Schliessen von 
Sechzehnerreihen öfters durchnehmen zu wollen. 
Sollte der Berechnungsausschuss seine Arbeit bis zu dieser 
Zeit schon beendet haben, so wird unmittelbar nach den allge¬ 
meinen Stabübungen die Verkündigung und Bekränzung 
der Sieger aus dem Sechskampf vorgenommen. Die letzteren, 
welche zu dem Zwecke auf die Bühne gerufen werden, stellen 
sich hienach, in Doppelachterreihen geordnet, an die Spitze 
der beiden Sechzehnersäulen, und machen von hier aus den 
ganzen Abmarsch als geschlossene Gruppe mit. 
5. I>er Abmarsch nach den allgemeinen Stab- 
iibmigen. 
Der Abmarsch wird durch den Befehl: „Vorwärts — 
marsch!" angekündigt. Nach diesem Befehle ziehen die Sech¬ 
zehnerreihen beider Säulen vorwärts und theilen sich bei d, 
d. h. die einzelnen Achterreihen führen Schwenkung nach 
entgegengesetzten Richtungen (auseinander) aus und gehen dann 
im Umzüge nach aussen (über e und f) oder nach innen (über 
a und b) bis zu den Punkten c. Bei c findet mittels ^ Windung 
(= Winkelzug) nach innen ein Hinter-(Ineinander-) reihen der 
Achterreihen statt, worauf beide Achtersäulen, die Länge des 
Platzes überschreitend, wieder nach d ziehen. Von d aus wenden 
sie sich dann, indem sie Vá Windung (= Winkelzug) nach innen 
ausführen, dem Punkte a zu und vereinigen sich hier mittels
	        
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