Volltext: Jahresbericht der K. K. Allgemeinen Staats-Handwerkerschule in Linz 1889/90 (1889/90)

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Uebertrag . fl. 560 
Von Herrn Franz Poche, Banquier „ 10 
„ „ Ludwig Christ, Kaufmann „ 10 
„ „ Moriz Quirein, Verlagsbuchhändler • . . . „ 10 
„ „ Johann Tscherne, Kaufmann „ 10 
„ der Schilfswerfte der Allgem. oberösterreichischen Baugesellschaft „ 10 
„ Herrn Johann Maurhard, Kaufmann , . . . „ 10 
„ „ Franz Reininger, Fabrikant „ 5 
„ „ Josef Halbärth, Kaufmann „ 5 
Zusammen . fl. 630 
Der Ausbau der Staats-Handwerkerschule. 
Auch der volle Ausbau unserer Anstalt ist nun vollkommen spruchreif 
geworden. 
Nachdem die Anstaltsleitung erkannte, dass derselbe mit dem Schul 
jahre 1891/92 zur unabweislichen Nothwendigkeit wird, und auch gelegentlich 
der hohen Inspection darauf hinwies, unternahm es dieselbe, sich im April d. J. 
an die Gemeindevertretung unserer Landeshauptstadt mit der Bitte zu wenden, 
den Vollausbau der Schule auf Grund des bereits seinerzeit vom hohen Unter 
richts-Ministerium genehmigten Planes derart ins Auge zu fassen, dass die 
Uebergabe der Räume mit Beginn des Schuljahres 1891/92 erfolgen könne. 
Bezüglich der inneren Austheilung, sowie bezüglich der Einschaltung der 
von uns vorgeschlagenen und aus Dienstesrücksichten sehr nothwendigen 
Dienstwohnung des jeweiligen Directors, welche ebenfalls zu erbitten war, da 
eine vertragsmässige Verpflichtung zur Herstellung derselben durch die Stadt 
gemeinde nicht bestand, blieb selbstverständlich der Genehmigung des hohen 
Unterrichts-Ministerium Vorbehalten. 
In der Sitzung des Gemeinderathes vom 7. Mai d. J. wurden auch unsere 
Anträge principiell genehmigt, jedoch noch vorgesehen, dass vor der Vorlage 
an die hohe Unterrichts-Verwaltung eine commissioneile Behandlung der Raum- 
vertheilung stattfiude, damit im Sinne der Anstaltsleitung nach allen Richtungen 
hin in gegenseitigem Einvernehmen vorgegangen werde. 
Bei diesen commissioneilen Verhandlungen wurde nun vom Oberingenieur 
des Stadtbauamtes, Herrn Josef Slowak, eine Planänderung vorgelegt, nach 
welcher der ganze Theil des Baugrundes zwischen der Grenze der bis jetzt 
fertig gestellten Staats-Handwerkerschule und der neuen Bürgerschule sofort 
in vollem Umfange zu Schulzwecken verbaut würde. 
Dieses Project ist allerdings theurer, aber es werden noch 3 Lehrsäle 
und 2 Räume für die neue Bürgerschule gewonnen. Die Frage der Dienst 
wohnung des jeweiligen Directors und Schuldieners kann in einer Weise 
gelöst werden, welche allen Anforderungen, auch in sauitätspolizeilicher Beziehung 
entspricht, und es ist endlich für den Fall einer späteren und eventuellen Er 
weiterung der Schule sehr leicht, für nöthige Räume vorzusorgen.
	        
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