Volltext: Stephan Rottaler

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wir sogar ganz ähnliche Gebilde, wie sie unser Meister anzuwenden nie erlahmte, 
nämlich in den Loggien des Hofes der bischöflichen Residenz in Freising. 
Die Hallen des Residenzhofes in Freising bilden das wichtigste Moment in 
der künstlerischen Erscheinung des bischöflichen Schlosses (Abb. 49). Sie wurden 
nach einer Inschrifttafel (s. S. 68) im Jahre 1519 erbaut von Fürstbischof Philipp, 
Pfalzgraf bei Rhein, dem vierten Wittelsbacher auf dem Stuhl des hl. Korbinian.1 
Abb. 50. Zweite Stütze des Laubengangs Abb. 51. Fünfte Stütze des Laubengangs 
im Residenzhof zu Freising im Residenzhof zu Freising 
1 Meichelbeck, Historia frisingensis II. (1729) S. 312 und 366. — Sighart, Geschichte der bildenden 
Künste in Bayern (1862) S.681. — Lübke, Geschichte der Renaissance in Deutschland II. (1882) S. 6 und I. 
(1882) S. 74. — Lambert und Stahl, Motive der deutschen Architektur des 16., 17. und 18. Jahrhunderts. 
Mit Text von H. E. von Berlepsch. Taf. 5 und 6. — Sighart, Lübke und Berlepsch geben die falsche 
Jahreszahl 1520. — K. D. B. I, 339 und 378. — von Bezold, Die Baukunst der Renaissance in Deutsch¬ 
land (1900) S. 23 und S. 175 ff. Schließlich verweise ich auf eine kleinere, Ende der neunziger 
Jahre verfaßte Abhandlung des Verfassers in „Kunst und Handwerk“ Jahrgang LIII (1903) S. 130 ff. 
Archivalische Forschungen in den Archiven in München und Landshut blieben ohne Erfolg.
	        
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