Volltext: Stephan Rottaler

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Der Meister des Marolt-Altars ist unbekannt. Sighart vermutet einen Bild¬ 
hauer „R. 5., wohl einen Landshuter, da ein Grabmal in der Jodokskirche dortselbst 
dieselbe Arbeit und dasselbe Zeichen trägt“.1 Die neuere Forschung ließ diesen 
Hinweis auf das Monogramm entweder ganz außer acht2 oder der Versuch, das¬ 
selbe wieder aufzufinden, blieb ohne Erfolg.3 Trotzdem ist es noch vorhanden, 
wenn auch etwas versteckt. An der Basis der beiden kleinen Pfeiler der Sigis¬ 
mundnische sind nämlich als Füllungen zwei kleine Täfelchen angebracht, von 
denen das linke den Buchstaben S, das rechte den Buchstaben trägt (Abb. 6). 
Unzweifelhaft haben wir in ihnen das von Sighart erwähnte Zeichen zu erblicken. 
Auf Grund dieser Signatur begnügen wir uns zunächst mit unserem Meister als 
einem Monogrammisten <S. R. — nicht, wie Sighart sagt, R. S. — weiter zu arbeiten. 
1 Sighart, Geschichte der bild. Künste in Bayern. 1862 S. 501. 
2 K. D. B. I, 366. 
8 Sammelblatt des histor. Vereins Freising V (1895) S. 44. 
Abb. 6. Monogramm am Altar des Kanonikus 
Kaspar Marolt im Domkreuzgang zu Freising
	        
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