Volltext: Feldgraue Ernte

Nun kauerst du hinter Lanonenrohren, 
großmäulig, wütend, brüllst vertausendfacht 
uns deine 8»rchtbarkcit in taube Ohren. 
8"g und verächtlich ist die Übermacht. 
wer zuviel lärmt, mein 8reund, erweckt verdacht! 
Gevatter Tod, dies Spiel hast du verloren! 
Rar! von Eifenfte m 
An Hölderlin 
Manchmal, wenn uns im Äampfe todesmatt 
Die immertastenden, die Hände, sinken, 
Und kein Gebet sie mehr erheben kann, 
Da naht ihr Götter euch und schenkt uns 8reude 
Und mischt euch unsichtbar in das Gedränge, 
Das gleich in Maß und Ordnung sanft sich löst. 
Doch nur der 8romme mag euch zu erkennen, 
Der früh in eurem Dienste sich geübt; 
Ihm lenkt ihr wagen im Gewühl und Sinn. 
Und wenn cs euch gefällt, nehmt ihr ihn weg, 
Damit das Tal der Not ihn nicht behalte 
Und er nicht, wie des Tales Blüte, welke. 
Dann ahnen wohl auch, die daneben stehn, 
Daß einer in die Höhe ward entführt 
Und blicken ihm, halb Neid halb Ehrfurcht, nach. 
Dem Götterliebling, den sie niemals kennen, 
Solang er unter ihnen hofft und darbt. 
Gustav Beutler 
gefallen 15. 7. IS vor Reims 
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