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Durch alle Städte braust das Heer,
schwillt an zum Strom, zum grauen Meer,
und brandet an die Grenzen.
Viel Blumen hat der Tod zerpflückt,
viel Herzen in den Sand gedrückt.
Er kann uns all ergreifen.
Doch immer dröhnt der Marschtritt fort.
Durch Deutschland fliegt ein fröhlich Wort:
Zum Tode wolln wir reifen.
wegfertig steht ein jedermann,
und ruft es ihn, so tritt er an
mit heilgem Triumphieren.
Durch Tag und Nacht dröhnt Marsch und Tritt.
Alldeutschlands Herzen dröhnen mit,
marschieren, marschieren!
will v-Lp-r
Sonett an den Tod von anno |4
Linst kamst auf leisen Sohlen du geschlichen,
heimtückisch, harmlos, völlig unscheinbar:
Da haßten wir dich, Sanften, Bürgerlichen,
vor dessen Willkür keiner sicher war.
Gedämpft sprach man von deinen Sensenstrichen.
Du warst die Furcht in jeglicher Gefahr.
Du wolltest mehr! — Nun ist dein Ruhm erblichen.
Lr welkt und schrumpft mit deiner Opfer Schar.