Volltext: An der Spitze meiner Kompagnie

die Zeitung weikergereicht. Mit schallender Stimme 
liest einer vor, und sie lauschen alle, alle. 
Siegesbotschaften, Freudenbotschaften, ein herr¬ 
licher Sommertag geht zu Ende, und es ist der 
i. September!---- 
Zn Mons ist an unserem Bataillon, während 
wir auf die Verladung der Bagage und der 
Pferde warteten, ein endloser Trupp von Kriegs¬ 
gefangenen vorbeigeführt worden. Achtzehn¬ 
hundert Engländer und Franzosen. Und endlose 
Bahnzüge mit Kriegsgefangenen, auch Verwun¬ 
deten, begegnen uns auf der Strecke nach Valen- 
ciennes. 
Die Engländer sind durchweg schlanke, sehnige 
Kerle. Zu acht in einer Reihe laufen sie ziemlich 
rasch voran. Der hat noch einen Stuminel im 
Munde, der ein Pfeifchen. Sie rauchen kalt, um 
zu sparen. Fast alle haben die Hände in die 
Jackentaschen gesteckt. Und fast alle sind barhäup¬ 
tig. Das scheint seinen Grund darin zu haben, 
daß die Engländer in der Schützenstellung ihre 
Käppis an Stückchen neben sich aufpflanzen, um 
den deutschen Geschossen ein zu hohes Ziel zu 
geben. Aber der deutsche Schütze kennt das Witz- 
chen auch schon. Die Khakifarbe der englischen 
Uniform ist viel kräftiger als unser Feldgrau. 
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