Volltext: An der Spitze meiner Kompagnie

Meine Berliner Jungen 
Alus ein paar belgischen Quartieren will ich 
-^4-heute noch berichten. Daß ich in dem Dörfleiv 
Thimister bei dem kunstsinnigen Vicaire einquar¬ 
tiert, tags darauf in dem scheußlichsten Biwak, 
dessen ich mich in meiner ganzen Soldatenzeit ent¬ 
sinne — dicht neben den Ochsenkaldaunen der 
Feldschlächterei, ohne Zelte, ohne Stroh, ohne Ba¬ 
gage—und in der folgenden Nacht in Tongern in 
dem Prunkbett, in dem König Leopold geschlafen 
hat, das habe ich geschildert. Der Auftrag für unser 
Bataillon, die Eisenbahnen in und um Hasselt zu 
sichern und am Nordrand Schützengräben auszu¬ 
heben gegen belgische Franktireurbanden, die sich 
dort in den Wäldern gebildet haben sollen, führte 
mich nach der Hauptstadt der belgischen Provinz 
Limburg. Die Gegend ist malerisch. In dem nahe¬ 
gelegenen Dörfchen Gemk befindet sich das von 
Landschaftern vielbesuchte Hotel des Artistes. Die 
Sommerfrische floriert in dieser Saison allerdings 
nicht. Die letzten belgischen Lebeleute, die dem Un¬ 
gemach des Krieges dort entrückt zu sein hofften, 
sind vorigen Sonntag auf Befehl des Maire zu- 
sammengerufen worden. Die elegante Herrenwelt 
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