Volltext: An der Spitze meiner Kompagnie

Durch das brennende Löwen 
gibt^s heiße, stauberfüllte Marschtage. 
Zuerst geht's nach Tirlemont. Hier stoßen wir 
auf endlose Züge kriegsgefangener Belgier und 
Engländer. Wir hatten bisher keine Ahnung da¬ 
von, daß die Khakileute wirklich über den Kanal 
herübergekommen und wirklich auf dem euro¬ 
päischen Festland gelandet sind. Und nun haben 
sie schon so kräftig Dresche bekommen! 
Die Wut der Belgier über die deutschen Sieger 
ist durch die englische Schlappe stark gewachsen. 
Aus Löwen kommt eine alarmierende Nachricht. 
Gestern abend um neun Uhr, anscheinend auf ein 
verabredetes Zeichen, haben sich viele Fenster am 
Markt und in den Dorstadtsiraßen geöffnet, durch 
die fast ununterbrochen unsre Landwehr, unsre 
Reserve-Munitionskolonnen dem rasch vorwärts¬ 
drängenden Korps nachgeschoben werden, und es 
ist auf die in Löwen befindlichen Truppen ein 
wildes Feuer abgegeben worden. 
Eine Kompagnie meines Bataillons hat den 
Bahnhof von Löwen besetzt. Wir hören das Ge¬ 
rücht, der Kompagnieführer sei mit mehreren 
seiner Leute ein Opfer des Handstreichs geworden. 
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