Volltext: An der Spitze meiner Kompagnie

Auf dem Marsch zur Maas 
(TNic Mannschaften meiner Kompagnie bezogen 
-^^Massenquartiere: im Rathaus von Thimister, 
in der Schulstube, in ein paar Scheunen. Ich ging 
von Quartier zu Quartier und ermahnte die Leute, 
auf der Hut zu sein, stundenweise einen Man» zum 
Wachbleiben zu bestimmen und die geladenen Ge- 
wehre für alle Fälle bereit zu halten. Überfälle von 
Franktireurs seien hier an der Tagesordnung, 
auch in den Häusern untergebrachte Mannschaften 
seien in diesem Gebiet, das von Lütticher Gesindel 
überschwemmt ist, ihres Lebens nicht sicher. Sie 
sollten auch nichts trinken, von dem der Quartier- 
geber nicht vor ihren Augen selbst getrunken 
habe. 
Und dann saß ich mit meinem ältesten Zugfüh¬ 
rer, dem Professor der orientalischen Sprachen, bei 
unserem Wirt, dem jungen Vicaire; wir hatten eine 
angeregte französische Konversation über die Prä- 
raffaeliten, über türkische Dialekte und über neue 
Rosensorte», die Lyonrose, die Juliette, die Soleil 
d’or, und es war gar nicht, als ob man in Feindes¬ 
land sei. Erst als ich gegen Mitternacht in dem un¬ 
heimlich großen Schlafzimmer mich auszog und 
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