Volltext: An der Spitze meiner Kompagnie

traf doch wieder Blick in Blick, und für eine Se¬ 
kunde hörten wir beide die schauerliche Musik 
wieder um unsere Köpfe pfeifen und surren und 
zischen... 
Heut" früh gab"s einen kurzen Händedruck zum 
Abschied. Nicht viel Worte machen, nein, das ist 
unmilitärisch. Man denkt sich sein Liedlein durch: 
„Ich halt" einen Kameraden" — und meldet sich 
mit leichtem Sporenschlag beim neuen. 
Auch unterwegs, auf Märschen und in Quar¬ 
tieren, auf Kommandos, in und außer Dienst hat 
man so viel gute Kameraden getroffen, denen man 
so gern ein treues Andenken bewahren wird. Von 
manchem hat man den Namen vergessen, aber 
sein Regiment weiß man, auch sein Gesicht wird 
man nie vergessen... Da ist der Trainrittmeisier 
mit den leuchtenden Augen, sein Unzertrennlicher, 
der Oberleutnant mit der unverwüstlich guten 
Laune, da ist der behagliche Bahnhofskomman¬ 
dant von Lourches, da ist das Offizierkorps des 
aktiven Bataillons, mit dem zusammen wir ge- 
fochten haben, der niedliche jüngste Leutnant mit 
dem erstaunlichen Kuchenappetit, das Tabakskolle- 
gium, das mir das Rauchen aus der Tonpfeife 
beibringen wollte — ach Gott, wie ward mir 
schlecht! —, die humorvollen Sanitäter, die die 
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