Volltext: An der Spitze meiner Kompagnie

Ei« Gefreiter tot, ein Unteroffizier, drei Man« 
verwundet. Im Regen und in der Dunkelheit war 
so schwer nach der Ferme zu finden, drum haben 
wir die Verwundeten erst jetzt zurückgeschickt." 
Im Laufe des Tages lausche ich dann und suche 
die einzelnen Stimmen des furchtbaren Polter¬ 
konzerts auseinanderzuhalten. 
Zwischen elf und ein Uhr, dann von halb drei bis 
halb sechs ist das feindliche Artilleriefeuer am hef¬ 
tigsten. Die Unseren halten ihre Hauptkräfte heute 
wohl auf anderen Stellen bereit. Der Feind scheint 
von uns aus gar nicht so viel beachtet zu werdeu.Aber 
was vermag denn ein Infanterist aus seinem welt¬ 
verlorenen Schützengraben heraus auch nur über 
die allernächste Lage zu orakeln! Man erfährt ja 
nichts, nichts, nichts. Und oft entspinnt sich selbst 
zwischen nebeneinanderstehenden Schützen ein 
Meinungsstreit darüber: war das unsere oder war 
bas feindliche Artlllerie, die eben geschossen hat? 
Irgend etwas muß im Werke gegen «ns sein. 
Die Jnfanterieangriffe waren in den letzten bei¬ 
den Tagen nur hinhaltend. Daß fich der Gegner 
in den Wiederbefitz von Messtues setzen wlll, ist 
klar. Sonst würde er nicht diese ungeheure Menge 
Artlllerie hier versammeln und einsetzen. Aber was 
plant er? Er wlll natürlich unsere Schützen durch 
16 tztzcker, Ba t«r Spitz« mein« Compagnie. 
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