Volltext: An der Spitze meiner Kompagnie

Ich grüße den Tod. Und meine Lippen berühren 
die Ackerkrume. Vom Staube bist du, zu Staube 
sollst du werden. 
„Kinder, ihr habt doch keine Angst? Was?"— 
Und ich versuche zu lachen. 
„Die Affen da drüben, die können ja jar nich 
schießen. So'ne Stümper. Allens jeht zu hoch!" 
Hui, hui! Tacktacktacktacktack... „Weiter! Die 
Dämlacks treffen ja gar nicht!" 
Aber da liegt einer von der andern Kompagnie. 
Tot. 
„Nur nicht laufen! Immer wieder stehenbleiben! 
Schießen!" 
Von dem Dorf ein Hagel Schrapnelle. Jenseits 
wiederum. Aber jetzt geht keiner mehr geduckt, man 
ist den Kugelsegen schon gewöhnt. 
Weiter, weiter. Von der Infanterie nichts mehr 
zu sehen. Als die Artillerie sich verschossen hatte, 
war der Befehl ergangen: „Alles zurück!" Mich 
hat er da vorn in der Schützenlinie eine volle 
Stunde später erreicht als die andern. 
Versprengte finden sich bei mir ein. „Wo ist 
unser Oberstleutnant ?" — „Verwundet, am Hals. 
Aber nur Streifschuß. Ist auf einem Artilleriegaul 
langsam zurück. Mitten mang die Schrapnelle. 
Großartiger Kerl."
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.