Volltext: Drama und Theater in Österreich ob der Enns bis zum Jahre 1803

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unerschütterlichen Monarchen und das durch seinen königlichen 
Bruder gerettete Vaterland.“ 
Bei derartigen patriotischen Bühnenfesten war es üblich, in 
der Höhe das Bild des Gefeierten anzubringen. 
Direktor Dengler gab aus Freude über die Eroberung Mantuas 
am 6. August 1799, ein „passendes Gelegenheitsstück unter einer 
sehr prächtigen und geschmackvollen Dekoration“, am 4. Oktober 
Ifflands „Veteran“ und Kotzebues „Leibkutscher Peters des Großen“. 
Am 15. Oktober wurde zu Ehren der Kaiserin Ifflands „Haus¬ 
friede“, am 4. November zum Namensfeste des Erzherzogs Karl 
das neue „heroische“ Ballett „Rudolf der Sieger“ gespielt. 
Auch des Kaisers Statthalter, der jeweilige Chef der Landes¬ 
regierung, wurde zu seinem Namensfeste im Schauspielhause mit 
gebührenden Ehren bedacht. Schöne Dekoration, freudiges Hände¬ 
klatschen beim Eintritte des Gefeierten und eine Novität1) bildeten 
die üblichen Überraschungen. 
2) Direktor Dengler erfreute am 27. August 1799 den Regierungs¬ 
präsidenten Grafen von Auersperg am Vorabende seines Namensfestes mit dem 
„noch ungedruckten“ Iffland’sehen Schauspiele „Der Mann von Wort“.
	        
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