Volltext: Beiträge zu einer landwirthschaftlich-topographischen Beschreibung der Bezirke Greinburg, Kreutzen, Clam und Waldhausen der Filiale Machland, dann der Bezirke Zellhof, Windhaag der Filiale Prägarten, mit Einschluß der Gemeinde Liebenau des Bezirkes Harrachsthal der Filiale Freystadt, mit besonderer Berücksichtigung des Zustandes der Forstwirthschaft (4,1 (1848))

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75 bis 80 Stück Bretter, 
2000 Stück Weinpfähle, 
4 bis 5000 Stück 18" Schindeln, 
7 bis 8000 „ 16" „ 
10 bis 11000 „ 14" „ 
Aus unserem Bezirke-Complere gelangen jährlich ungefähr: 
5 bis 6000 Klft. 24 bis 30zöllige harte und weiche Scheiter, 
85 bis 90000 Stück 2° lange, 10" breite und % bis 3 / 4 " starke 
Bretter, 
2 1 / 2 bis 3000000 Stück 4V 2 bis 5' lange Weinpfähle, und 
6 bis 6 % Million Stück 14, 16 und 18" lange Schindeln 
zum Verkaufe an die Donau nach Grein, Struden, Nicola und Sar- 
mingstein. 
An der Donau wird jetzt gezahlt: 
für 1 Stück Laden 2 Klft. lang, 10" breit, % bis %" stark 18 kr. 
W. W. 
für 1000 Weinpsähle längerer Sorte 12 — 14 fl. W.W. 
„ 1000 Stück derselben kürzere „ 9 — 10 „ „ 
„ 1000 „ 18" Schindeln . . 8 — 8 „ 30 kr. „ 
„ 1000 „ 16" „ . . 5 „ „ „ 
1r 1000 „ 14" „ 4 ■ - „ „ „ 
Weiter nördlich im Bezirke Ruttenstein, und in der Gemeinde Lie- 
benau ist der Bauer, wenn er ausgedroschen hat, sammt seiner Familie 
den Winter hindurch mit Spinnen, oder mit der Zufuhr von Scheit 
holz für Rechnung der Schwemme auf der Naarn beschäftigt. 
Bei anhaltendem Fleiße, und wenn der Flachs gut ist, spinnt eine 
Person täglich einen Schneller Garn. Das Gespinnst wird theils als 
Garn an die Weber der Umgegend, oder als Leinwand, welche man 
selbst bleicht, oder auch bleichen läßt, in Stücken zu 30 Ellen an Fär 
ber und Leinwandhändler verkauft. Gewöhnlich wird ein Schneller Garn, 
deren 33 zu einem Stück Leinwand von 30 Ellen erforderlich sind, mit 
18 kr. W. W. bezahlt. Für ein Stück solcher Leinwand, das außer 
dem noch auf ungefähr 3 fl. W. W. Weber- und 1 fl. 30 kr. W. W. 
Bletcherlohn zu stehen kommt, nimmt der Bauer gewöhnlich 14 bis 
15 fl. W. W. ein. 
8) Größe der Besitzungen, Viehstand und Viehzucht. 
Im nördlichen Theile unseres Bezirke-Compleres sind durchschnitt 
lich die Rustical-Besitzungen größer, als im südlichen. Selten hält ein 
Bauerngut weniger als 100, öfter aber mehr und nicht selten 200 
Joche Grundbesitz und darüber. Neuerer Zeit fanden jedoch bäufig Tren 
nungen solcher ausgedehnten Besitzungen in kleinere Statt. 
Jedes größere Bauerngut hat gewöhnlich außer den Wohn- und 
Wirthschaftsgebäuden, noch ein kleines Haus, das Jnhaus genannt, in 
der Nähe, dessen Bewohner dem Bauer dafür, daß er ihnen einige
	        
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