Volltext: 160 Jahre Braucommune Freistadt

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3 Pfennige. Schuldensteuer 6 Gulden 30 Kreuzer. (Laut „Bürgerliche 
Sleuerainlsrechnung 1776" ifl dies eine Landesfleuer für Kriegs 
schulden noch aus dem schlesischen Erbsolgekrieg. Sie betrug für die 
ganze Stadt pro 1776 1284 Gulden 33 Kreuzer.) Laudsteuer 6 Gulden 
30 Kreuzer, Aauchfangkehrerbestallung (Gehalt des Rauchfangkehrer 
meisters insgesamt 186 Gulden 30 Kreuzer) 45 Kreuzer. Wachtgeld 
l Gulden 15 Kreuzer. (Die Viertelmeister waren von der Zahlung 
dieser Steuer ausgenommen.) 
Die höchsten Posten in der Steuerrechnung der 
Stadt nehmen ein: Von 400—800 Gulden die Kausnutzungssteuer, 
die Grundstücknuhungssteuer, die Steuer vom Eisenhandel, die 
Gewerbesteuer und Landsteuer. Die höchste war die Schuldensteuer. 
Steu ertermine waren: Martini, Weihnachten, Lichtmessen, Mitt 
sasten, Laurenzi, Michaeli. 
Währung und Maße damals. — 1 Gulden = 60 Kreuzer, 
1 Groschen — 3 Kreuzer, 1 Kreuzer —4 Pfennige. Der Batzen 
war fast außer Gebrauch. Die Längenklafler —1°90 Meter, die 
Elle ^ 78 Zentimeter, 1 Schuh = 31'6 Zentimeter, 1 Zoll ^ 26 
Zentimeter, 1 Postmeile — 7 58 Kilometer, 1 Pfund —56 Deka. 
Der Kaufwert des Geldes damals. — »Wieviel würde 
das heute ausmachen?" — Das ist für jeden, der von Preisen 
aus alter Zeit liest, die erste und eine selbstverständliche Frage. Es ist 
nur annähernd möglich, diese zu schätzen und zwar durch Vergleiche. 
Deshalb seien einige solcher Posten hier ausgezählt. Tagwerkerlohn 
(Kandlanger, Steinbrecher) 10—12 Kreuzer (heute 5 Schilling). 
(Kier würde der Kreuzer 50 Groschen entsprechen.) Fuhrlohn pro 
Tag 1 Gulden — heute 20—25 Schilling (I Kreuzer wäre rund 
40 Groschen). 1 Pfund (minderes) Salz über 4 Kreuzer. 1 Elle 
Sackleinwand 13^ Kreuzer. 1 Pfund Kerzen 10V 2 Kreuzer. Taglohn 
der Maurer- und Zimmergesellen rund 16 Kreuzer. Kostgeld für
	        
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