Volltext: 160 Jahre Braucommune Freistadt

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Braugefällsgemeinde", »bei dem allhtesigen bürgerlichen Braugeföll", 
„zur allhiesigen bürgerlichen gemeinen Weißen Biergefällsrealität 
dargeliehen", »bei der Burgergemain allhier". Oder: »Ein Kapital 
von 500 Gulden, die der bürgerlichen und mitburgerlichen Gemeinde 
gehöret und bei dem auch bürgerlichen Braunbierbräuhaus an 
liegend"; Pupillenvermögen» »angelegt bei der allhiesigen gemeinen 
bürgerlichen Braugefällsrealität" oder aus 1780 28 ): „Zu unseren 
gemeinen (gemeinsamen) Brauwesens Notdurft (Notwendigkeit) und 
neuen Brauhausgebäude bar dargeliehen 120 Gulden Rheinisch, 
jeden derselben zu 15 Batzen oder 60 Kreuzer gerechnet." Diese 
Gelder waren vierteljährig aufkündbar und rückzahlbar »ohne 
allen Aufschub mil guter gangbarer Münze". 28 ) Die Stadt stellte 
Schuldscheine (Obligationen) aus an die Darleiher. »Vermögensschuld 
schein d. d. letzten Dezember zur allhiesigen bürgerlichen Gemein-Weißer 
Biergefällsrealität dargeliehen", Vermögens „Obligation" über 1000 
Gulden »zur gemeinen Bürgerschaft dargeliehen". 1761 werden als an 
liegende Kapitalien 4860 Gulden genannt, darunter auch das Vermögen 
der Corpus-Christi-Bruderschaft, der St. Peterskirche, der Untertanen- 
Brandsteuerkaffe. Sehr viel Vormundschafts- (Gerhabschasts-) Kapital 
war hier angelegt; auch das Kandwerk der Zimmerleute war mit 
100 Gulden vertreten. 
Die 14.700 Gulden Kaussumme fürs Weißbierbrauhaus 
kamen folgendermaßen zustande: 8 °) Salome Kochmayrsche Gerhab 
schaft 1300 Gulden, Josef Kaßlingerische Gerhabschast (I. K. 1746 
Seifensieder, Nr. 31) 1000 Gulden, Pupillin Elenora Kaßlinger 
750 Gulden, detto Josefa Kaslingererin 400 Gulden, Vermögen des 
Pupillen Franz Rheinisch (1782 Besitzer und Wirt, Nr. 127) 1050 
Gulden, Franz Lindinger (1746 ein Lindtinger, Pöckh, Nr. 44) 1300 
Gulden, Johann Kropsbaur 100 Gulden, in die Schnepfische Ger 
habschaft (Schnepf, Chorregent; er selber hatte außerdem beim Brau-
	        
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