Volltext: Die geheime Vorgeschichte des Weltkrieges

Hinter den Kulissen. 
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Br. Wb. 135: Grey an Buchanan. 
London, 1. August. (Tel.) Aus sehr glaub- 
würdiger Quelle hat Grey die Nachricht erhalten: die 
Österreichische Regierung habe der Deutschen mitgeteilt, 
daß sie in Anbetracht der englischen Bemühungen um 
den Frieden trotz der russischen Mobilisation Greys 
Vorschlag über eine österreichisch-serbische 
Vermittlung mit Wohlwollen betrachte. Aller- 
dings sei das nur so zu verstehen, daß die militärische 
Aktion gegen Serbien einstweilen weitergehe (vgl. 
die Bemerkung zu Br. Wb. Nr. 133), während Gro߬ 
britannien bitte, daß Rußland seine Mobilisierung 
gegen Österreich-Ungarn vorläufig einstelle; in diesem 
Falle werde auch Österreich seine Verteidigungsgegen- 
maßregeln in Galizien beschränken. 
Br. Wb. 136: Bertis an Grey. 
Paris, V.August. (Tel.) Heute nachmittag 
3,40 Ahr Befehl zur allgemeinen Mobilisie- 
rung. Denn Deutschland habe, so sagte mir der Kriegs- 
minister, unter dem System „Kriegszustand" sechs 
Jahrgänge einberufen. Trotzdem seien die französischen 
Grenztruppen (acht Armeekorps auf Kriegsfuß) ange- 
wiesen, nicht anzugreifen. 
Br. Wb. 137: Grey an Bunsen. 
London, 1. August. (Tel.) Der österreichisch- 
ungarische Botschafter unterrichtete Grey von einem 
Telegramm Berchtolds an den österreichisch-ungarischen 
Botschafter in Paris, worin die bekannten Versiche- 
rungen Wiens betreffend die Behandlung Serbiens 
enthalten waren und die Gerüchte von Absichten aus 
den Sandschak widerlegt wurden. Bei einem 
zweiten Besuche teilte Mensdorff das Telegramm 
H elmylt, Der Weltkrieg.
	        
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