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Poͤschl erklärte dies e Erscheinungen für göttlich,*) schrieb sie all—
sogleich auf, Wligll⸗ die Krämerin, ihm ja Alles zu sagen, was ihr
vorkaͤme, sie sehe und höre, und wandte Alles auf, die Göttlichkeit
dieser Traumgesichte ihr glaubwürdig zu mache .
Waͤhrend der ganzen Zeit, da Magdalena Sickinger diesen Zu—
fällen unterlag‘ war Pöschl aͤußerst geheimnißvoll, öfters auch betrübt,
in sich gekehrt und aufgeregt. (Götzz.
Die vorgeblichen Gesichte erfahren wir aus nachstehendem,) im
Pfarrarchive zu Neukirchen bei Frankenburg hinterlegten, Manuskripte
von Pöschl. —
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Kurzer Auszug
aus der Geschichte der neuesten Offenbarungen des Herrn, in und
durch Magdalena Sickinger zu Ampfelwang, vom 20. Februar 1813
bis Anfangs Mai 1814, aus ihrem vom Unterschriebenen geführten
Tagebuche.
Die Offenbarungen, welche in dem Herzen dieser frommen Die—
nerin geschahen, beziehen sich eigentlich auf drei Gegenstände; näͤmlich:
s. Auf die Inwohnung Christi im Herzen der Menschen durch
den Glauben.
II. Auf die Bekehrung der Juden, als des auserwählten Volkes
Gottes.
III. Auf die ernstliche Buße der gegenwärtigen Christen, widri—
genfalls ihnen gänzliche Vertilgung vom Herrn angedroht wird.
) Wozu Poͤschl, sich stuͤend auf die Lehre von der intellectuellen Anschauung, die ihre Objekte
selbst producirt, von der idealen Wirklichkeit dieser Objekte, endlich von der Identitaͤt des
Ideglen und Realen, berechtigt erscheint. (2) Dr. Zillner's Poͤschlianer. Zeitschrift fuͤr Psychiatrie,
xiIi., Heft 4. Berlin 188.
WUeber den Werth und Unwerth der verschiedenen Arten von Visionen, ihren Ursprung,
sowie uͤber die Regeln, nach welchen, und die Vorsicht, mit welcher die Kirche bei Beurtheilung
derselben, selbst bei heiligen Personen, vorgeht, handelt ausfuͤhrlich der Artikel der Linzer
theologisch⸗praktischen Monatschrift: „Die magnetische und die mystische Ekstase.“ Jahrgang 1851,
in den Heften vom April — Juli, besonders Seite UU1 — 133. J
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