Volltext: Die weiland Khevenhüller'sche Majoratsgrafschaft Frankenburg und deren nächste Umgebung Erster Theil. (1,2 / 1860)

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ter ab. ao. 1625, — schon vor Eingang des Jahres 1000 in Hugo 
Khevenhüller, einem Villach'schen und mit dem vornehmsten kärnth- 
ner Adelsgeschlechte, Schenkh zu Osterwitz, verschwägerten Amt 
manne, — berühmte fränkische Haus der Khevenhüller führt seinen 
Namen vom Stammschlosse Khevenhüll, zwischen Dietfurt und Per- 
ching im bairischen Kreise Mittel-Franken. 
Richard Khevenhüller war der Erste dieses Namens und Ge 
schlechtes, welcher nach den bambergischen Saalbüchern und Regi 
stern mit dem Bischof Eberhard von Bamberg zur Zeit Kaisers 
Conrad II. ao. 1303 aus Franken nach Kärnthen gekommen, sich 
daselbst wohnhaft gemacht und angekauft hat, und Amtmann oder 
Pfleger zu Villach geworden ist. Er baute das zwei Meilen von 
Villach auf einem Berge gelegene und nach seinem Wappen benannte 
Schloß Aichlberg, — von dem aus Sigmund Khevenhüller im Jahre 
1165 mit dem Herzoge Herrmann von Kärnthen, wie in dem zu 
Frankfurt am Main 1578 gedruckten Turnierbuche (Seite 76) zu le 
sen, — das neunte zu Zürich gehaltene Turnfest besuchte. 
Zu Anfang des 16. Jahrhunderts theilte sich das Khevenhül- 
ler'sche Haus in zwei Linien: in die ältere, welche sich zu Franken 
burg in Oesterreich ob der Enns niederließ, — und in die jüngere: 
Khevenhüller-Hohenosterwitz in Kärnthen. 
Indem wir letztere, welche mit unserm Gegenstände nicht in 
direkter Verbindung steht, und von der vorübergehend nur bemerkt 
sei, daß sie 1725 zur Reichsgrafenwürde gelangte, — durch Ver 
mählung des Grafen Josef mit der Erbtochter des Grafen von Metsch 
im Jahre 1751 den Namen Khevenhüller-Metsch annahm, und 1763 
in den Reichsfürstenstand erhoben wurde, — aus den Augen lassen, 
verweilen wir mit ungetheiltem Interesse bei deren älterer Linie: der 
Reichsgrafen Khevenhüller-Frankenburg.
	        
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