Volltext: Geschichte von Grieskirchen und Umgebung

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Das hohe Alter von Taufkirehen begründen: 1. Der 
}oassauische Codex, in welchem anno 782 Taufkirehen 
genannt ist. 2. Die Ortsbenennung als Baptisterium.. 
3. Der Name des Kirchenpatrons St. Martin. 4. Die 
Einkünfte des Pfarrers. Taufkirehen war die ein¬ 
träglichste Landpfarre Oberösterreichs, daher meist. 
Domherrn diese Pfründe besassen. (Siehe § 18.) 
Taufkirehen zählte bis 1598 die jetzigen Pfarren 
Kalham, Pötting, Neumarkt und Wendling als Filialen. 
Im 9. Jahrhunderte waren selbst Hofkirehen mit 
Weibern, Aistersheim, St. Georgen und Grieskirchen 
mit Pollham und Gallsbach Filialen von Taufkirehen. 
Der Pfarrsprengel hatte damals die Gebietsausdehnung 
eines jetzigen Dekanates. 
Wallern ist auch eine uralte Pfarre. Die Kirche 
übergab der Priester Engilger schon am 11. Oktober 
815 dem Bischof Hatto von Passau. Bischof Chunrad 
schenkte am 26. August 1151 die Pfarrkirche dem 
Stifte St. Florian. 
Grieskirchen (Siehe die Zeichnung). Die Pfarr¬ 
kirche und Pfarre Grieskirchen wird genannt in der 
Stiftungsurkunde von St. Nicola 1075. 
Die Kirche zum hl. Martin wurde als eine mit 
Zehenten ausgestattete Pfarrkirche durch den würdigen 
Bischof Altmann dem Stifte St. Nicola zu Passau über¬ 
geben. Es lässt sich durch Urkunden nicht nach- 
weisen, wie lange die Martinskirche vor 1075 eine 
Pfarrkirche und wie lange sie damals schon mit 
Zehenten ausgestattet war. Aber dass die Kirche 
damals schon lange bestand, erweiset ihre Ausstattung 
mit Zehent. 
Das Kloster St. Nicola besetzte die Pfarre Gries- 
kirchen mit Stiftsgeistlichen und übte das Patronats-
	        
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