treffen werde, zieht die große Schar in strammster Ordnung über die Straße
nach Berchtesgaden zu, immer in der Erwartung, den heißgeliebten Führer auf
dem Wege zu begegnen. Groß ist der Schmerz, daß dieser sehnsüchtige Wunsch
nicht in Erfüllung gehen kann. Vor der Abfahrt in Berchtesgaden übergeben die
Mädchen im Fremdenverkehrsamt drei herrliche Blumensträuße mit der Bitte, sie
dem Führer übergeben zu wollen. So ist den Schülerinnen lediglich ein schöner
gemeinsamer Maiausflug beschieden, der leider aber ohne die Krönung durch einen
Empfang beim Führer bleibt, wie ihn einige Tage später zwei glücklichere Linzer
Schulen erleben durften.
10. Mai: Vortrag der Lagerführerin Friedl Brandt über den weiblichen
Arbeitsdienst im Festsaal der Realschule. Die siebenten und achten Klassen nehmen
daran teil.
20. Mai: Feierstunde des Reichsarbeitsdienstes, ausgestaltet von der Be¬
zirksschule Mihla in Thüringen, im Redoutensaal für die Abiturientinnen der Linzer
Mittelschulen.
21. Mai: Erster Hitler-Jugend-Tag. Die Nichtorganisierten unternehmen
eine Lehrwanderung zu den Bauten der Hermann Göring-Werke.
25. Mai: Versetzungsprüfungskonserenz.
27. Mai: Schulungstag des nationalsozialistischen Lehrerbundes. Alle Lehrer
nehmen teil. — Am Abend veranstaltet die Flakabteilung Linz unter Mitwirkung
von Fliegern eine Schauübung auf dem Kleinen Exerzierplatz, der die Schülerinnen
der sechsten und siebenten Klassen beiwohnen.
28. Mai: Zweiter HJ-Tag. Wanderung der Nichtorganisierten nach Leonding.
wo sie am Grabe der Eltern des Führers Blumen niederlegen.
30. Mai: Reifeprüfungen unter dem Vorsitze des Landesschulinspektors und
Abgeordneten des deutschen Reichstages Hermann Foppa.
4. bis 7. Juni: Psingstferien.
11. Juni: Dritter HJ-Tag. Bei schlechtem Wetter in der Schule Vorlesungen,
Lichtbildervorträge und Liedersingen für die Nichtorganisierten.
15. Juni: Dritter Wandertag der ganzen Schule nach den Verfügungen der
Klassenvorstände.
23. und 24. Juni: Beichte und Kommunion.
24. Juni: Notenkonferenz für den Jahresabschluß.
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