Volltext: 40. Jahresbericht der Städtischen Mädchen-Mittelschulen in Linz a. D. 1928/29 (40. 1928/29)

beweist, daß die Bevölkerung von Stadt und Land immer mehr 
zur Erkenntnis gelangt, daß der Aufbau der beiden hier vertretenen 
Schultypen als mittlere Bildungsstätten für die weibliche Jugend 
den Anforderungen der gegenwärtigen Leit entspricht, hat anderer¬ 
seits eine gewaltige Aebevfültung des Schulhaufes zur 
Folge gehabt. In dem für etwa 400 Schülerinnen und 12 Blasten be¬ 
rechneten Schulhaufe stnd heute an 600 Schülerinnen in 19 Blasten 
untergebracht. Oer Einbau der Schulküche hat ebenfalls einen 
großen Baum beansprucht. -Leider stnd bisher alle Bemühungen, 
einen Teil des großen Bachdargartens der Familie Oierzer zu er¬ 
werben, an dem Widerstände der Besther, die die Erwerbung des 
gesamten riestgen Parkkompleres verlangen, gescheitert. lind doch 
wäre gerade diese Erwerbung die Grundbedingung zur Behebung 
der Baumnot. Buch würde dadurch die Anstalt endlich zu einem 
eigenen Spielplah kommen. Indesten stnd infolge der obengenannten 
Schwierigkeiten die Ausstchten nur sehr gering, daß die Anstalt 
in absehbarer Leit diese Lebensfrage in einer befriedigenden Weife 
lösen wird. 
Z. Veränderungen im Lehrkörper. 
a. interner Lehrkörper. 
Dos markanteste Ereignis, das die Lufammenfehung des Lehr¬ 
körpers betraf, war im Schuljahre 1928/29, daß die seit l. Sep¬ 
tember 1925 im Buhestand befindlichen ältesten Lehrkräfte der 
Anstalt, die Profestoren Warte Buraschi, Eduard Lorenz 
und Gmilie Schwämmet, aus dem Lehrkörper ausschieden, 
dem ste seit ihrer Pensionierung noch immer angehörten, da ste 
den Untericht in den Pflichtfächern bis zur Blärung der Lehrplan¬ 
frage noch fortführten. 
Während der Sommerferien 1928 wurde vom Wagistrate der 
Landeshauptstadt Linz eine Lehrstelle für Englisch ausgeschrieben. 
Dieselbe wurde der für deutsche und englische Sprache geprüften 
Lehrerin Dr. Amalie Weißverliehen (Stadtrat21. September 1928. 
Wagistrat Linz, 2l. 1538/Pr. v. 25. Dktober 1928. Dberösterreichischer 
Landesschulrat Ll. 2443/3 v. 13. Bovember 1928.) 
B Externe und pilsslehrkräfte. 
Die für Wittelschulen geprüfte Turnlehrerin Wathilde Feßl, 
die als widerrufliche Lehrerin auch für das Schuljahr 1928/29 be¬ 
stellt war, erhielt mit dem Wagistratserlaß Ll. 1930/perf. vom 
31. Dktober 1928 einen Studienurlaub bis zum Ende des Schul¬ 
jahres. An ihrer Stelle übernahm die für Wittelschulen geprüfte 
Turnlehrerin Frl. Inge borg Lantfchner den Unterricht, welche 
Bestellung vom Wagistrate- mit dem Erlöste Ll. 1930/perf. vom 
31. Dktober 1928 und vom Landesschulrate mit Bote Ll. 3088/1 
vom 6. Bovember 1928 bestätigt wurde. 
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