Volltext: 44. Jahresbericht der Städtischen Mädchen-Mittelschulen in Linz a. D. 1932/33 (44. 1932/33)

24. Mai: Ganztägiger Wandertag. 
4. bis 6. Juni: Pfingstferien 
12. u. 13. Juni: Letzte Beichte und Kommunion im Schuljahre. 
19. bis 24. Juni. Mündliche Reifeprüfungen. 
26. Juni: Jahresnotenkonferenz. 
30. Juni u. 1. Juli: Aufnahmsprüfungeu in die 1. und höhere Klassen. 
29. Juni: Jahresschlußkonferenz. 
1- Juli: Zengnisverteilung. 
10. GesundheitsZustand und körperliche 
Ertüchtigung. 
Die Ueberwachung des Gesundheitszustandes oblag der Schulärztin, Frau 
Dr. med. Anna L e r p e r g e r-P e r o u t k a. Dieselbe hielt allwöchentlich an einem 
Vormittage von 1.0 bis 12 Uhr Dienst, und zwar Einzelordination, die sehr stark 
besucht war und in der die Befreiungsgesuche vom Turnen, Jugendspiel, Wander¬ 
tagen und Handarbeiten überprüft wurden. Diesbezüglich wurden entweder Be¬ 
freiungen oder Erleichterungen für kürzere oder längere Dauer bewilligt. Danebeu 
ging klassenweise die Reihenuntersuchung auf den Gesundheitszustand, Körpermaß 
und Gewicht. 
Die Befreiungsgesuche vom pflichtgemäßen Turnen, Freiluftnachmittag, Hand¬ 
arbeiten, geometrischen und Freihandzeichnen wurden im Sinne des Erlasses des 
Bundesministeriums für Unterricht vom 27. November 1929 behandelt, nachdem 
die ansuchende Schülerin von der Frau Schulärztiu hinsichtlich der vorgebrachten 
Gebrechen untersucht und Die Gesuche vom Fachlehrer und der Direktion begut¬ 
achtet worden waren. Es wurden von der Unterrichtsbehörde im Laufe des 
Berichtsjahres bewilligt: 
Befreiungen vom 
für 1 Semester 
für 2 Semester 
für dauernd 
1. Turnen und Jugendspiel 
21 
27 
2 
2. Handarbeiten 
3 
3 
2 
3. geometrisches Zeichnen 
3 
— 
— 
4. Freihandzeichnen 
3 
— 
1 
5. Gesang 
2 
— 
— 
Außerordentlich günstig verlief das Schuljahr hinsichtlich der ansteckenden 
Krankheiten. Es kam nur ein Fall von Bräune und einer von Varizellen bei 
Schülerinnen vor. Drei Schülerinnen wurden wegen Bräunefällen im eigenen 
Hause kontumaziert. 
Der obligate Freiluft nach mittag konnte im abgelaufenen Schul¬ 
jahre ziemlich allgemein abgehalten werden. Dies gilt natürlich nur für die 
bessere Jahreszeit und da nur bei gutem Wetter. Der Turnverein 1862 überließ 
zum Spiele an drei Nachmittagen von 2 bis 6 Uhr seinen Spielplatz. Die 
Leitung hatten die Turnlehrerinnen Größl, Fehl und Hillbrand inne. Es wäre 
natürlich dringend nötig, daß auch bei schlechtem Wetter gespielt werden könnte, 
um namentlich vor den großen Turn- und Spielfesten die nötige Spielübung 
erlangen zu können. Die Turnhalle kann hiezu wegen ihrer Kleinheit und aus 
anderen Gründen nicht dienen. — Von den obligaten Spielnachmittagen waren 
24
	        
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