Volltext: XXX. Jahresbericht des öffentlichen Mädchen-Lyzeums und Reform-Realgymnasiums in Linz 1918/19 (30. 1918/19)

IV. Klaffe. Allgemeine und besondere Glaubenslehre (nach Khünl). 
V. Klaffe Allgemeine und besondere Sittenlehre (nach Khünl). 
VI. Klaffe. Kirchengeschichte (nach Khünl). 
d) Evangelischer Religionsunterricht. 
Erteilt in drei Abteilungen (I. und II. Klaffe, III. und IV. Klaffe, 
V. und VI. Klaffe) mit je \ Wochenstunde nach vorgeschriebenem Lehrplane. 
c) Israelitischer Religionsunterricht. 
Erteilt in zwei Abteilungen (I.—III., IV.—VI. Klaffe) mit je \ Stunde 
nach vorgezeichnetem Lehrplane. 
Deutsche Sprache. 
I.—VI. Klaffe, wöchentlich je 4 Stunden. 
I. Klasse. Sprachlehre: Wiederholung und Auffrischung des bei der 
Aufnahmsprüfung geforderten grammatischen Wissens nach Maßgabe der Bedürf¬ 
nisse des fremdsprachlichen Unterrichtes. 
Lesen: Richtiges, deutliches Lesen leicht verständlicher kleiner erzählender 
Gedichte, von Märchen, Sagen, Fabeln und Erzählungen. Freie Wiedergabe und 
Besprechung des Gelesenen zur Uebung im mündlichen Gebrauche der 
Unterrichtssprache. — Memorieren und vortragen von nicht allzu umfang¬ 
reichen Gedichten, ausnahmsweise auch von kleineren Prosastücken. 
Schriftliche Arbeiten: Kurze Schulübungen im Nacherzählen und 
Erzählen nach Bedarf und Ermessen des Lehrers. Wiederholung und Anwendung 
orthographischer Regeln bei der Besprechung der Arbeiten. 
II. Klasse. Sprachlehre: Wiederholung und Erweiterung des bereits 
erworbenen grammatischen Wissens nach Maßgabe der Bedürfnisse des fremd¬ 
sprachlichen Unterrichtes. 
Lesen: Ausdehnung des Lesestoffes auf Darstellungen geschichtlichen oder 
natur- und erdkundlichen Inhaltes und auf etwas umfangreichere Gedichte. Sprech¬ 
übungen, Memorieren und vortragen wie in I. 
Schriftliche Arbeiten: Sonst wie in I, nur treten zu den Er¬ 
zählungen noch Umbildungen, leichte Zusammenfassungen und erste versuche in 
Beschreibungen hinzu. 
III. Klasse. Sprachlehre: Zusammenhängende Behandlung der wort¬ 
lehre (Wortbiegung und Wortbildung) und der Lehre vom einfachen Satze. Lehn- 
und Fremdwörter, Volksetymologie, Ausgewähltes aus der Bedeutungslehre. 
Lesen: Zu dem bisherigen Lesestoffe treten einfache lyrische und größere 
epische Gedichte, kurze Beschreibungen (Schilderungen) als Muster für die Auf¬ 
sätze, umfangreichere, klar gegliederte Erzählungen. — Biographisches über be¬ 
kannte Verfasser. — Memorieren und vortragen. 
Sprechübungen: Kurze, vorbereitete, gelegentlich auch unvorbereitete 
versuche vor der Klasse, und zwar Erzählungen, Inhaltsangaben, Berichte über 
Selbsterlebtes u. dgl. 
Schriftliche Arbeiten: Beschreibungen (Schilderungen) verschiedener 
Art, Inhaltsangaben, auch stilistisch freie Bearbeitung von Stoffen aus der fremd¬ 
sprachlichen Lektüre.
	        
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