Volltext: XXVI. Jahresbericht des öffentlichen Mädchen-Lyzeums und Reform-Realgymnasiums in Linz 1914/15 (26. 1914/15)

In ben mittleren Klassen, in den Jahren rascher körperlicher Ent¬ 
wicklung, machte sich ganz besonders die häufig vorkommende anämische 
Veranlagung der Mädchen in den verschiedensten Folgeerscheinungen 
geltend und störte wiederholt den regelmäßigen Schulbesuch. \ Schülerin 
gab aus Gesundheitsrücksichten das Lyzealstudium auf. 
Zur Pflege der körperlichen Gesundheit dienten Turnen und Jugend- 
spiel, Eislaufen, Rodeln und Skifahren, Schwimmen, Radfahren und das 
Lawn-Tennisspiel sowie Klassenausflüge. Nachstehende Tabelle gibt eine 
Übersicht über die Beteiligung der Schülerinnen der einzelnen Klassen an 
den körperlichen Übungen. 
Beteiligung an den körperlichen Übungen. 
Klasse 
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8 
G 
I 
61 
58 
25 
36 
55 
4 
25 
4 
5 
II 
50 
48 
12 
39 
39 
2 
31 
15 
9 
III. a 
32 
27 
6 
30 
28 
2 
26 
8 
8 
III. b 
33 
28 
8 
26 
18 
23 
3 
3 
IV 
51 
46 
8 
44 
45 
5 
35 
13 
15 
V 
24 
20 
2 
23 
17 
5 
21 
10 
6 
V. REG 
11 
10 
1 
7 
7 
10 
1 
VI 
41 
21 
25 
13 
6 
27 
15 
17 
VI. RRG 
10 
6 
8 
7 
9 
6 
4 
Summe . 
313 
264 
62 
238 
229 
24 
207 
74 
68 
Sehr zu bedauern ist es, daß so viele Schülerinnen, besonders der 
obersten Klassen, amtsärztliche Zeugnisse vorzuweisen in der Lage sind, um 
vom obligaten Turnen befreit zu werden. Diesem Übelstand 
wäre sofort abgeholfen, wenn sowohl die Eltern in der richtigen Er¬ 
kenntnis der großen Bedeutung des Turnens gewissen aus Launen und 
Bequemlichkeitsrücksichten entspringenden wünschen ihrer Töchter unbeug¬ 
samen widerstand entgegensetzen, als auch die verantwortlichen Arzte 
einen strengeren Maßstab der Beurteilung anlegen würden, wegen der
	        
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