Volltext: XXV. Jahresbericht des öffentlichen Mädchen-Lyzeums und Reform-Realgymnasiums in Linz 1913/14 (25. 1913/14)

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ihre Entstehung, Sonnenbahn und Klima; Klima, vegetationsdecke und Tierwelt; 
kulturelle Entwicklung der einzelnen Länder und ihre Abhängigkeit von 
geographischen Faktoren, die Wirtschaftsformen und ihre Ursachen, Güteraus¬ 
tausch und Verkehrswege). Asien und Afrika im Überblick. 
VI. Klasse, wöchentlich \ Stunde. 
Europa: Belgien, Niederlande, England und Nordeuroxa nach denselben 
Gesichtspunkten wie in V. Amerika und Australien im Überblick. 
Mathematik. 
V. Klasse, wöchentlich 3 Stunden. 
a) Arithmetik: Erweiterungen und Ergänzungen des arithmetischen 
Lehrstoffes der vorausgegangenen Klasse; fortgesetztes Lösen von Gleichungen des 
ersten Grades aus mannigfaltigen Anwendungsgebieten. Potenzen und Wurzeln, 
eingeübt an ungekünstelten Beispielen. 
d) Stereometrie: Als Vorübung zeichnerische Darstellung einfachster 
Körperformen (namentlich auch von Kristallgestalten) im Schrägriß. Begriffe und 
Gesetze über die gegenseitige Lage von Geraden und Ebenen unter Beschränkung 
auf die grundlegenden und typischen Sätze und Beweise und mit Bezugnahme auf 
die Anschauung. Flächen- und Rauminhaltsberechnungen für Prismen (Zylinder), 
Pyramiden (Kegel), Kugel und ihre Schnittflächen und Schnittkörper. 
VI. Klaffe, wöchentlich 3 Stunden. 
a) Arithmetik: Logarithmen. Die Gleichungen des zweiten Grades 
mit einer (und leichteste mit mehreren) Unbekannten. Einfachste Gleichungen 
höherer Grade, die sich ohne Kunstgriffe auf quadratische zurückführen lassen. 
Irrationale, imaginäre und komplexe Zahlen, insoweit das Lösen jener 
Gleichungen auf sie führt. Graphische Darstellung der quadratischen Funktion 
und ihre Verwendung zur Auflösung quadratischer Gleichungen. 
d) Goniometrie und Trigonometrie: Graphische Darstellung 
der Funktionen, namentlich auch benützt zum Einprägen ihrer Eigenschaften und 
Beziehungen. Wiederholende Vergleichung der trigonometrischen Sätze und 
Methoden der xlanimetrischen und stereometrischen, vielseitige Anwendung der 
Trigonometrie zu Aufgaben der Feldmessung, Geographie, Astronomie usw., wobei 
die Bestimmungsstücke möglichst durch (wenn auch rohe) Messungen seitens des 
Schülers zu beschaffen sind. 
Sch ristliche Arbeiten: 3 Schularbeiten in jedem Semester, außer¬ 
dem kleine Hausübungen von Stunde zu Stunde. Nach Bedarf Schulübungen mit 
Verbesserung in der Schule. 
Naturgeschichte. 
V. Klasse, wöchentlich 3 Stunden. 
I. Semester: Mineralogie. Vertiefung und Vervollständigung des 
mineralogischen Unterrichtes der Unterstufe in morphologischer, physikalischer und 
chemischer Beziehung:
	        
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