Volltext: XXV. Jahresbericht des öffentlichen Mädchen-Lyzeums und Reform-Realgymnasiums in Linz 1913/14 (25. 1913/14)

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Anschluß an durchgearbeiteten Übungsstoff, auf höheren Stufen mit kleinen 
Änderungen des Textes; Beantwortung von einfachen Fragen über den Inhalt 
von Lesestücken; grammatische Umformung von einfachen Fragen über den Inhalt 
von Lesestücken; grammatische Umformung von Texten. 
hiebei sind zu sondern Übungsarbeiten, die in gemeinsamer Klassen-- 
arbeit verbessert werden, und Prüfungsarbeiten, die vom Lehrer korrigiert und 
klassifiziert werden. Zahl und Umfang der Übungsarbeiten nach Ermessen des 
Lehrers. Prüfungsarbeiten (Kompositionen) von Weihnachten bis zum Schluffe 
des Schuljahres sieben, davon drei Diktate. 
II. Klasse, wöchentlich 5 Stunden. 
Sprachlehre: Die in der I. Klasse übergangenen Unregelmäßigkeiten 
der Zeitwörter auf -er; die Zeitwörter aus -ir, -re und -oir mit Beiseitelassung 
der seltener vorkommenden. Die Fürwörter, insbesondere beide Arten des persön¬ 
lichen Fürworts, wobei seltene syntaktische Erscheinungen der IV. Klasse vor¬ 
behalten bleiben. 
Lektüre: Leseübungen und Lektüre wie in I, jedoch mit allmählich ge¬ 
steigerten Ansorderungen; zu den prosaischen treten auch poetische Stücke. 
Auf Aneignung eines für das alltägliche Leben nötigen phrafenmaterials 
ist in dieser wie in allen folgenden Klassen Bedacht zu nehmen. 
Sprechübungen: Fortsetzung der Sprechübungen auf Grund der An¬ 
schauung und Lektüre. Vermehrung des wortvorrates wie in der I. Klaffe. Ab- 
fragen des Inhaltes memorierter poetischer und prosaischer Lesestücke in französi¬ 
scher Sprache. 
Schriftliche Arbeiten: Übungsarbeiten wie in I, jedoch mit ge¬ 
steigerten Anforderungen, Prüfungsarbeiten (Kompositionen) acht im Schuljahre. 
III. Klasse, wöchentlich 5 Stunden. 
Sprachlehre: Das wesentliche aus der Modus- und Tempuslehre; 
Syntax des Geschlechtswortes, Haupt- und Eigenschaftswortes. 
Lektüre: Möglichst abgeschlossene Musterstücke französischer Prosa, be¬ 
sonders beschreibender Art, zur Einführung in die Kenntnis von Land und Volk; 
gelegentlich poetische Stücke (Fabeln). 
Sprechübungen: Sprechübungen an Wandbildern, Karten re., wobei 
der Vorrat an Wörtern und Redensarten zu verwerten und zu mehren ist. 
Memorieren kurzer poetischer und prosaischer Stücke. 
Schriftliche Arbeiten: Freie Diktate, freie Wiedergabe von kleinen 
Erzählungen, Beantwortung von Fragen, die sich auf den Inhalt des Gelesenen 
beziehen, kürzende Zusammenfassungen größerer Lesestücke, Übersetzungen in die 
Fremdsprache, Anzahl der Übungs- und der Prüfungsarbeiten wie in II. 
IV. Klaffe, wöchentlich 5 Stunden. 
Sprachlehre: Syntax der Fürwörter, dann des Infinitivs und der 
Partizipien. 
Lektüre: Proben geschichtlicher und rednerischer Prosa zur Veranschau¬ 
lichung kulturell wichtiger Perioden in der Entwicklung des französischen Volkes. 
Auswahl poetischer Stücke. 
Sprechübungen im Anschluß an die Lektüre und besonders auch an 
Selbstgeschautes und Selbsterlebtes. Memorieren kurzer Gedichte, besonders fran- 
zösifcher Liedertexte. 
Schriftliche Arbeiten wie in III.
	        
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