Volltext: XXII. Jahresbericht des Mädchen Lyzeums in Linz 1910/11 (22. 1910/11)

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infolge der Errichtung einer zweiten Parallelklasse in den Lehrkörper 
eingetreten. 
Betreffs der Schülerin nenauf nah me berichtet der Direktor, 
daß sie eine überaus günstige sei. Fast alle Klaffen sind voll besetzt, die 
2. und Klaffe mußte geteilt und die Aufnahme geschlossen werden. 
Zur Aufnahme meldeten sich im Sommertermin 82, im Herbsttermin 
^5 Schülerinnen, zusammen also $7. Davon wurden auf Grund der 
abgehaltenen Aufnahmsprüfungen 93 in die angestrebten Klaffen auf¬ 
genommen, 2 zurückgewiesen, bezw. in niedere Klaffen versetzt, 2 auf 
Grund ausreichender Zeugnisse aus anderen gleichorganisierten, öffent¬ 
lichen Lyzeen in entsprechende Klassen eingereiht. 
Von den 26\ Schülerinnen am Schluffe des Schuljahres ^909/^0 
verbleiben 20^ an der Anstalt, so daß die gegenwärtige Schülerinnen¬ 
zahl 20% + 96 = 300 beträgt, worunter sich 2 privatistinnen und 2 außer¬ 
ordentliche Schülerinnen befinden. 
Hierauf erfolgte die Feststellung des Lektions- und Stundenplanes, 
der Kustodiate, der Unterrichtspausen und der Sprechstunden für das 
begonnene Schuljahr. 
Am \5. September begann der regelmäßige Unterricht. 
Mit Erlaß vom \3. September ][910, Z. 685 H, genehmigte der 
k. k. oberösterreichische Landesschulrat die Verwendung nachstehender 
externer Lehrkräfte für das Schuljahr ^9^0/^' der k. k. Gymnasial¬ 
professoren Ludwig Bermansch läger und Hermann Schickinger, 
der k. k. Realschulprosessoren Heinrich Kain dl, Dr. Ferdinand 
Karigl und Dr. Rudolf Klemt, des Turnlehrers Max Hirt und 
des Übungsschullehrers Franz pramm er. 
Am 2\. September begannen die Zugendspiele auf dem vom 
Linzer Sportklub gepachteten großen Spielplätze. 
Am 22. September erstattete der Lehrkörper in einer Konferenz 
seine Vorschläge an den k. k. Landesschulrat, beziehungsweise an den 
Vereinsausschuß, betreffend die eingelaufenen Gesuche um Befreiung 
vom Zeichnen oder um Schulgeldbefreiung. 
Am 29. September fand eine Sitzung des Vereins-Aus¬ 
schusses statt. Der Vorsitzende, Herr kaiserlicher Rat poche, begrüßte 
die Anwesenden auf das herzlichste, zumal sich zum erstenmal der ver¬ 
stärkte Ausschuß versammelt hat und zumeist wieder dieselben verdienten 
Männer in denselben entsendet wurden. Besonders begrüßte er den 
Fachlehrer Hornik als Vertreter der Stadtgemeinde Linz, gedenkt seiner
	        
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