17
tigen. Stammesverwandten: von: der‘ Semt und: Ebersberg ‚und von
Bogen, den Erzbischof. Tiemo;'. (aus der Dynastie Mögling am Inn,)
vom ‚salzburgischen Stuhl vertrieb. und nach‘ Kärnthen drängte. 23)
Hier, in der Nähe von‘ Frisach; yon den Dynasten von‘ Lävant,
Lurn, :Mürzthal-Eppenstein und Bogen, die das grosse ‚Vermächtniss
der sel. Hema an die salzburgische Kirche nicht verschmerzen konnten,
überwältigt: ‚erlitt 7% emo persönlich. die ruchlosesten Misshandlun-
geh, und das Kirchengut fünf Jahre. hindurch, Verwüstungen aller
Art... Dass. die Artenberg, seit‘ hundert Jahren bereits mit den Wi-
dersachern des rechtmässigen Erzbischofs vielverwandt, diesem Kampfe
nicht fremd, blieben und: bleiben. konnten, ist begreiflich: dennoch
waren ‚sie ‚es, welche damals Tiemo und, Frisach. retteten. Doch,
28) Dr. Huschberg, allenthalben tiefer forschend, ’spricht S, 17. von einer
Kärnthner - Mark;,' ‚welche an Croatien und Ungarn gränzte; und das
Gebiet von Cilly und Pettau umfasste. Das Haus Sanek, ein besonderes
Geschlecht, habe diese Markgrafschaft besessen, und die davon (2) her-
stammenden Grafen Ulrich, Starchant, und Werigand hätten zu Ende des
XI Jahrhunderts ‚gegen die salzburgische. Kirche , und zunächst gegen
den Erzbischof Tiemo, in Kärnthen jene Gräuel verübt, um derentwillen
sich dann ‘das ‚Volk ‘von - ihnen abgewendet. Allerdings hatten‘ diese
Dynasten — Megiser weiss von den Starchant als von einem so benannten
Geschlechte ‚viel zu. erzählen, und Hansiz liess sich davon irre führen:
— im Innern Kärnthens viel zu schaffen; was uns zuerst bewog, \sie aus
dem altbuyerischen Adel Kärnthens herzuleiten. Wir zählten. damals die
Starchant und‘ Werigand (auch im Stamm: der Playen sind solche nicht
zu verkennen).dem. Hause vom der Semt und Ebersberg zu, und erklärten
uns hierüber ‚unter andern in ‚den bayerischen: Annalen (1835 Nr. 61),
und. im. III. Bande: unserer Beiträge (1833 .S. 76 etc.) ‘im Anhang. zur
Geschichte des Prädiums Lungau als Uehbergang aus Bajoarien nach Caren-
tanien.. Dazu kömmt ‘noch zu erwägen, was wir. in der fopographischen
Matrikel (München, 4184 1) im ‚Anhang über Oberungarn und Untersteyer-
mark_im: IX J ahrhundert ausführten. - Doch auch diese Akten sind noch
nicht geschlossen,