Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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Das Kampfgebiet bei Görz war eins der blutigsten des ganzen ita¬ 
lienischen Kriegsschauplatzes. Der Isonzo tritt hier aus dem Gebirge 
in die Ebene und umstießt in einem weit nach Westen ausbuchtenden 
Bogen die Hochstäche von Doberdo, bis er sich im lagunenartigen 
Gumpfgebiet der Gdobba in das Meer ergießt. — Das Tal der 
wippach, die hart südlich Gör; in den Isonzo mündet, bildete, im 
worden von den Görzer Bergen, im Süden von der Hochfläche von 
Doberdo flankiert, eine der wichtigsten Einbruchsstellen im Kampf¬ 
gebiet des Isonzo. Indessen gelang es den Italienern trotz jahrelang 
fortgesetztem Angriff auch hier nicht, den Riegel aufzusprengen. 
Unten: Der Kampfraum von Görz von Süden, von der Hochebene vonDoberdo aus, gesehen. Im Vordergründe, amFuß 
der Hochebene, das wippachtal; in der Mitte des Bildes, von den niedrigen Höhen der podgora (links) und San Marco 
(rechts) eingerahmt, die Stadt» Dahinter der Monte Sabotino und Monte Santo (rechte Bildseite) und weiterhin die 
Südhänge der Alpen. — Aus der st^age der rings von Bergen umschlossenen Stadt ergibt sich, daß ihr Besitz nur von 
beschränktem strategischem wert war; viel wichtiger war der Besitz der Berge. 
Blick in südlicher 
Richtung aus Görz. 
Im Vordergrund der 
Isonzo zwischen den 
Hängen des Monte 
Sabotino (rechts) 
und des Monte San¬ 
to (links). Hinter der 
Stadt der lang ge¬ 
streckte Nordhang 
der Hochfläche von 
Doberdo mit San 
Michele (rechts), an 
deren Fuße sich, noch 
sichtbar, der Isonzo 
entlang windet.