Volltext: Das 10. Bataillon des oberösterreichischen K. u. K. Infanterie-Regimentes "Ernst Ludwig Großherzog von Hessen und bei Rhein" Nr. 14 im Weltkrieg

ZUM GELEITE 
nvergeßliche Bilder von Kampf und Sieg, von Heldentum und Auf¬ 
opferung, von übermenschlichen Anstrengungen und tiefstem Leid 
treten aus dem Dämmer der Zeit wieder lebendig vor die Seele: 
Südtirol, unsere herrliche, geschichts- und sagenumwobene Grenz¬ 
mark, das Land, das die reichsdeutschen Politiker so leichtfertig an die 
Italiener auf unsere Kosten verschenken und verschachern wollten, bis 
der schnöde Handel an dem Übermut des Welschen selbst scheiterte. 
Mehr wollte dieser, mehr als man ihm bot — weit mehr! 
Als schicksalsentscheidender Sieger im Weltkrieg träumte er auf¬ 
zutreten, der ehrwürdigen österreichisch-ungarischen Monarchie wollte 
er den Garaus machen und in Wien den Weltfrieden diktieren. 
Der Traum ist an unseren Fäusten zerschellt, und der stolze Träumer 
mußte froh sein, von seinen Bundesgenossen, denen die Kräfte und 
Reichtümer der ganzen Welt zu Gebote standen, in kläglichem Zustande 
aus der Patsche gezogen zu werden, bis... nun bis die Revolution in 
Deutschland und Österreich auch unsere Reihen zerbrach und das Land 
den Feinden überlieferte. 
Zwei große, wohlausgerüstete italienische Armeen umklammerten 
Südtirol von drei Seiten. Vom Stilfser Joch über den Gardasee bis zur 
Kärntner Grenze. Demgegenüber stand unser schwaches Häuflein öster¬ 
reichischer Verteidiger, das den Unterschied an Zahl durch zähestes 
Festklammern mit Händen und Füßen an den vaterländischen Boden, 
SÜDTIROL! 
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