Volltext: Die österreichisch-ungarische Donauflottille im Weltkriege 1914 - 18

2 Wulff, Donauflottille 
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Ereignisse auf der Save. 
Am 26. Juli 1914 waren die Monitoren „Maros 66 und „Leitha 66 , Spitalschiff 
„Traisen 66 und Schleppdampfer „Traun 66 in Brcko konzentriert, während das 
Patrouillenboot „h“ in Raca der Grenzbewachung oblag. Das Monitor-Divi 
sionskommando war der 7. ITD. in Batajnica unterstellt. 
Am 30. Juli wurde die erste scharfe Rekognoszierung längs der feind 
lichen Grenze bis Mitrovica durchgeführt, wobei einige befestigte serbische 
Finanzwachhäuser durch Geschützfeuer zerstört wurden. Am 6. August ge 
lang es dem Patrouillenboot „h 66 , durch einen Handstreich bei der Racafurt 
einen Schützengraben zu sprengen 4 ). 
Die Deckung des linken Flügels der ins Innere vordringenden k. u. k. 
Truppen führte mehrfach auch zum angriffsweisen Einsätze der Save-Moni- 
torgruppe. „Maros 66 und „Leitha 66 hatten zwei Dampffähren zu Über- 
schiffungszwecken nach Hrtkovci zu eskortieren. Hierbei erhielten sie vom 
Lande aus auf nächste Entfernung heftiges Gewehrfeuer und damit ihre 
Feuertaufe. Der Kommandant des Patrouillenbootes „h 66 , Fregattenleutnant 
Viktor Böszl, wurde schwer verwundet. Dem Geschützfeuer der Mo 
nitoren fielen bei dieser Unternehmung einige serbische Finanzwachhäuser 
zum Opfer. Am 12. August ermöglichte „Leitha 66 durch wirksame Artillerie 
unterstützung die Besetzung der Drenovac-Insel und schlug gemeinsam mit 
„Maros 66 einen feindlichen Angriff aus Drenovac auf die überschifften Trup 
pen ab. Während der am gleichen Tage erfolgten Erstürmung von Sabac 
durch die Österreicher und Ungarn belegten die Monitoren die Höhen von 
Misar, stromab von Sabac, mit Granat- und Schrapnellfeuer. 
Am 14. August hatten die Serben Verstärkungen, insbesondere Artillerie, 
herangezogen und richteten aus der Misargegend einen heftigen Angriff ge 
gen Sabac. „Maros 66 und „Leitha 66 liefen aus und führten ein Artillerie 
gefecht mit zwei Batterien auf den Höhen von Misar durch. Die feindlichen 
Geschütze wurden nach kurzem Kampfe zum Schweigen gebracht. Im wei 
teren Verlaufe des Gefechtes richteten die Monitoren ihr Feuer auf ein 
zelne Waldparzellen nach Angabe der Flügeltruppen, weil es für die Schiffe 
sehr schwierig war, das teils waldige, teils buschige Gelände einzusehen. 
Welchen Wert die Truppen auf die Mitwirkung der Monitoren legten, 
erhellt daraus, daß sie gleichzeitig von den verschiedensten Truppenverbän 
4 ) Die Namen der beteiligten Kommandanten und allenfalls der subalternen Offiziere 
siehe am Ende des Werkes.
	        
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