Volltext: Heimat

Zum Geleit! 
Als vor Jahren das Wort »Provinzliteratur« geprägt wurde und manche 
gute prächtige Tat von der Kraft, dem Wollen der Neuen sprach, hat man 
sich bei uns auch wieder seiner Dichter erinnert. Ein frischer, jugendlicher 
Zug kam ins literarische Leben, das hier mehr wie anderswo zu verflachen 
drohte. So mancher erwachte aus trägem Halbschlummer, da ihn diese neue 
Luft umwehte, blickte zurück in die Vergangenheit, freute sich der Gegen 
wart und hoffte auf die Zukunft. 
Das ist ein Verdienst dieser Bewegung, um welches allein sie wert ist, 
nicht vergessen zu werden. Seither ist das Ganze gewachsen. Neue Ringe 
schliessen sich um die älteren. 
Ein Bild der literarischen Entwicklung unseres Landes und seiner Leute 
der Feder zu entwerfen, war ich in diesem Buche bemüht. Nicht von der 
Zeit an, da Dietmar von der Aist seine Lidder sang, da der von Kürenberg 
seine Weisen dichtete . . . sondern aus den letzten Jahren von Franz Keim 
angefangen bis in unsere Tage. Ich habe das Buch meiner, unserer Heimat 
gewidmet, in der ja die feinsten Wurzeln unseres Wesens liegen. 
LINZ, im Sommer 1903. 
Ludwig Aichinger.
	        
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