Volltext: 3. Theil, von R bis Z (3. Theil, von R bis Z 1815)

hüüs. Die vorzüglichsten Berge sind der Puchberg Hey Rega^ 
zu nächst der Kmundnerstraße , denn diese saugt mitten im 
Dorfe an, upd führt am Fizße des Puchberges vorhey, î>ann 
zieht sie über den Kropfhuberberg durch bie Ortschaft Tiefen- 
weg noch Pinsdorf und Gmunden hin, endlich kommen die 
Neudocser-Berge an der Gränze des Kpmmissariats Kammer» 
Der Ager- und der Aurachffuß sind schiffbar; die so ge- 
nannte durre Aurach ist aber größten Theils wassertos; letz- 
tere wird beym Regenwetter äusserst reissend und gefährlich; 
endlich durchziehen den Psarrbezirk der kleine Steinbach, der 
so genannte Hnngerbrunnbach und der Neudorser Mühlbach , 
welcher bey großem Regen auch sehr reissend und verheerend ist. 
Waldungen sind mehrere unter verschiedenen Nahmen. 
Eine halbe Stunde östlich pon Negau, wo der Agerfluß 
und die Aurach zusammenstießen, befindet sich die Ortschaft 
Wanêham und ein Brauhaus ; von diesem Brauhquse 409 
Klafter entfernt, findet man eine merkwürdige Höhle, die Pre- 
zieyhöhle genannt; Brezie ist eine Steinart, sie liegt in einer 
sehr zähen Erdabdachung, die Hohe vom Fuße des Berges bis 
M Höhte betragt gegen 20 Klafter, sie geht nördlich in den 
Berg hinein, dann wendet sie sich nach Sud-Süd-Ost; eine 
andere Höhle, die mit her ersttrq gleichen Eingang hat , zieht 
nach Nord-Ost-Nord, und eine dritte streicht nach Süd-Süd- 
West; die längste Länge ist bcyliiuffg 40 Klafter, sie ist man- 
ches Mahl so niedrig / daß man auf dem Bauche der Lange 
nach sich durchwinden muß, manches Mahl erhebt sie sich 
wieder, unb zeigt an der Decke Wölbungen, als ob sie durch 
die Kunst verfertigt worden waren, die Wä».de und die Decke 
sind an vielen Orten mit Niedenstein überzogen, der von der 
Höhe in dünnen Rohrchen herabhängt, t ob ce vom Boden in 
armdicken runden Säulen emporsteht; die Entstehung dieftc 
Hohle kann man wahrscheinlich einer Zerrüttung der Erd- 
schichten durch eine Wasser-Revolution zuschreiben, weil sie
	        
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