Volltext: 1. Theil von A bis H (1. Theil von A bis H, 1814)

In dem Erbfolge - Kriege zwischen Bayern und Oesterreich 
besetzten die Oesterretcher Anno 1742 die Stadt Braunau/ 
und un Oktober darauf war' sie wieder m bayrischen Händen. 
Im Jahre 174Z fiqfte der österreichische General Nadasdv 
über den bayrischen General Minuzi in dem Treffen bey Braunau,, 
und besetzte von neuem diese Stadt. Sie êam wieder an Bay- 
ern , und Anno 1779 nach dem Teschner - Frieden wieder an 
Oesterreich. Im Jahre 1784 wurden daselbst die Kapuziner 
aufg-hoben, und in den Jahren 1799 und 1800 wPde sie' 
mit vielen Kösien außerordentlich befestiget. ^Der General Joba 
vom linken Flügel der französischen Armee warf am 15. Dezember 
die Garnison in diese Festung, nahm gegen 200 Mann gefangen , 
und bemächtigte sich einiger Kanonen. Nach dem unglücklichen 
Ausgange dieses Krieges blieben die Franzosen noch ein Iahe 
in Braunau, und die Festungswerke wurden 1801 ganz ge¬ 
schleift. 
Zu Ende Oktober 1805 käMett die Russen am Inn als? 
imi mit den ^Österreichern gegen die Franken zu kämpfen , sie 
machten zu Braunau ihr Hauptquartier, die übrigen kamen 
iiûch, es waren ihrer $$,000 Mann unter Anführung der Ge¬ 
neräle Kutusow und Bangcation; um ihre Ankunft zu be- 
schicunigen, wurden sie abwschselnd die Hälfte stationenweise 
geführt; sie mußten sich aber bald darauf wegen Anrückung 
der französischen Uebermacht zurück ziehen , und Marschall Lünnes 
rückte 29. Oktober mit seinen Truppen ein. Der franzö- 
fische Kaiser Napoleon hat den folgenden Tag, den 30., dort 
fein Hauptquartier genommen. 
In dem unglücklichen dritten französischen Kriege 1309 
war den 30. April zu Braunau wieder das Hauptquartier des 
Kaisers Napoleon. 
Zum Beschluße muß noch eine auffallende Anekdote von 
diesem Kricst? aufgeführt werden: Ein würtembergisch/r Lieute¬ 
nant, Htyd mit 8 Mann vom Jägerregiments König ging
	        
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