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Abt Heinrich zu Schlögl ließ um das Jahr 1242 einen 
großen Theil Wald ausrotten , und den Markt Aigen erbauen; 
dieser neu erbaute Markt wurde aber 1305 ganz abgebrannt / 
als zwischen den Herrn von Rosenberg und den benachbarten 
Herrn von Thamberg und Losenstein Krieg ausgebrochen war. 
3m Jahre 1610 strömte aus Böhmen das vom Kaiser 
Rudolph angeworbene so genannte Passauer - Volk nach dem 
Sammelplatze Passau hier durch, raubte und plünderte wo es 
nur hinkam. Indem Bauernaufruhre 1626 , den 27. May, 
erschienen unter Anführung ihres Oberhauptmanns, Christoph 
Zetter, gegen 3000 dieser Bauern, und quartierten sich im 
Markte ein, nachdem sie das verlassene Kloster Schlögl rein 
ausgeplündert hatten; sie raubten und zerstörten, was sie tra¬ 
fen, besonders das Hofrichterhaus; den andern Tag zogm sie 
nach Haßlach ab, und ließen 300 Mann Besatzung zurück, 
die 14 Wochen blieben, sich vieler Unfüge erlaubten, und gro¬ 
ße Unkosten verursachten; kaum hatten "die armen Bewohner 
sich wahrend dieser Seit etwas erholt und ihre Wohnungen 
hergestellt, da kamen wieder andere 600 unter Anführung des 
David Syatt am 20. Oktober an, plünderten, raubten und 
vernichteten das, was neu hergestellt worden war; sie kamen 
von Schlögl, verbrannten auf ihrem Zuge 11 Häuser in dem 
Dorfe Baureith, zündeten den andern Morgen das Kloster 
Schlögl an, und begaben sich nach Ulrichsberg. Die ganze 
Gegend war im Schrecken.; 
Aigen. 
Em Landgut und Schloß im Hausrukviertel, Kommis¬ 
sariate Köppach, und Pfarcbezirke Atzbach, drey Stunden von, 
Lambach/ und ein eine' halbe von Schwanne^stadt entfernt