Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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Gleink. 
Em aufgehobenes Brnedictiner - Stift, nunmehr ein 
Schloß und Pfarror: am Ennsfluße im Traunviertel und im 
eigenen Kommissariatàzirke, 3J4 Stund von der Stadt Steyer, 
so weit von Wvlfern, 1 Stunde von Stadlkirchen, und 4 
von Enns entlegen. 
Gleink, das Stift, war ein weitschichtiges Gebäude in 
4 Trakten getheilt, welche die Kirche mit einschlössen, in der 
Mitte stand ein viereckiger Thurm; Ringmauern, Zier- und 
Obstgärten umschlossen das Ganze, jetzt ist es eine bischöflich- 
Linzerische Dotations - Herrschaft, und steht um 97,450 fl. 
^ ip) der landschaftlichen Einlage, die Einkünfte sind aus jähr- 
liche 4414 fl. 2 kr. , die unterthänigen Häuser aus 289, und 
deren rektifizirte Kausspräzien auf 118,466 fl. 50 kr. vorge- 
merkt; in der Ortschaft Stein ist ein Brauhaus; der Psarr-- 
bezirk enthält 5 Ortschaften, 147 Häuser, in denen 1114 
Menschen gezählt worden sind. 
Zur Zeit Tassilo des Ii., Herzogs von Bayern, wa- 
ten in dieser Gegend nur Förste und Bäche bekannt; er schenk- 
te dem Kloster Kremsmunster laut Stiftbrief vom Lahre 777 
einen Strich Landes, welchen die Sklaven wider seinen Wil- 
lcn hinter dem Forste zwischen Sirnicha und Todicha gepflügt 
ist der Sirningdach, und letzteres der kleine 
Bach.Mach, unweit Gleink, von welchem der Pfarrort Di- 
^ dach seinen Nahmen hat, welchen der passauische Bischof Alt- 
mann dem Kloster geschenkt hat. 
Arnhalm von GUniö fing an, und dessen Sohn Bruno 
vollendete die Fundation, indem er aus dem Schlosse das 
Kloster Glunik, Glunicexise Canobium , àlN0 1124 erbaut e, 
und dem Benedicliner-Orden übergab; Markgraf Ottokar zu^ 
Steyer hat %it /Stiftung ^25 , und dessen Sohn Leopold